Hamburger Aufruf zu globalen Aktionstagen #riseup4rojava
Der AK – Hamburg für Rojava unterstützt die globalen Aktionstage #riseup4rojava am 27. und 28. Januar und ruft zu Solidaritätsaktionen in der Stadt auf.
Der AK – Hamburg für Rojava unterstützt die globalen Aktionstage #riseup4rojava am 27. und 28. Januar und ruft zu Solidaritätsaktionen in der Stadt auf.
Der AK – Hamburg für Rojava unterstützt die globalen Aktionstage #riseup4rojava am 27. und 28. Januar. „Wir, die hier in Hamburg für eine solidarische Zukunft streiten – in antirassistischen, feministischen und ökologischen Kämpfen, im Kampf gegen die steigenden Mieten, im Betrieb oder in alternativen Projekten und Stadtteilversammlungen – wollen unsere Verbundenheit mit dem gesellschaftlichen Aufbruch in Rojava offen zeigen. Wir wollen zeigen, dass die Revolution in Nordostsyrien auch die unsere ist. Dass wir die dort gelebte Utopie – eine Gesellschaft beruhend auf Basisdemokratie, Geschlechterbefreiung und Ökologie – auch hier verteidigen werden!“, so der AK der dazu aufruft, „in der ganzen Stadt die Fahnen der YPJ und YPG, aber auch Transparente mit den Symbolen der internationalistischen Kommune, der ökologischen Kampagne ‚Make Rojava Green Again‘ oder anderen Solidaritätsbekundungen aufzuhängen“. Weiter heißt es in ihrem Aufruf:
„Am 27. Januar 2015 wurde die Stadt Kobane in Rojava (Nordsyrien), nach monatelangen erbitterten Kämpfen und dem Widerstand der YPJ (Frauenverteidigungseinheiten) und YPG (Volksverteidigungseinheiten),gegen Daesh (Islamischer Staat) verteidigt und befreit.
Damals strömten Tag für Tag, Woche um Woche Menschen auf der ganzen Welt auf die Straßen um ihre Solidarität mit dem Widerstand kundzutun. Die Menschen vor Ort haben immer wieder ihre Freude über die Nachrichten von Aktionen, Demonstrationen und Ähnlichem aus dem Rest der Welt ausgedrückt. So wurde Kobane zum Symbol eines gemeinsamen Kampfes und internationaler Solidarität.
70 Jahre zuvor, am 27. Januar 1945, wurde das KZ Auschwitz befreit. Millionen von Menschen wurden unter dem deutschen Faschismus aus antisemitischen, rassistischen, politischen, religiösen, sozialen, biologistischen und ökonomischen Gründen ermordet und verfolgt. Im Vermächtnis der Überlebenden sehen wir uns in der Verantwortung den Faschismus, egal wo er versucht Fuß zu fassen, mit allen Mitteln und auf allen Ebenen zu verhindern.
Der Tag der Befreiung von Auschwitz muss für uns ein Tag des Gedenkens an die Opfer des NS-Faschismus sein, sowie ein Tag der Erinnerung und der Auseinandersetzung mit der hiesigen Geschichte. Zeitgleich sollten wir uns bewusst machen, dass das erneute Aufkeimen vom Faschismus in vielen Teilen der Welt das Leben an Sich erneut auf brutalste Art und Weise bedroht. Die Ereignisse und Entwicklungen im türkischen Staat sowie die im Mittleren Osten generell sind nicht losgelöst vom Rechtsruck in Europa und anderen Teilen der Welt zu betrachten. In dem Sinne wollen wir dieses Jahr nutzen, die Verbindung von der Ökonomie und Politik Europas und vor allem Deutschlands zum Regime in der Türkei offenzulegen und dem konkrete Aktionen entgegenzusetzen.
Türkische Kriegsdrohungen und Aufruf zum zivilem Ungehorsam
Nun, fast vier Jahre nach der Befreiung Kobanes und fast ein Jahr nach dem Beginn des Angriffskrieges der türkischen Armee gegen den Kanton Afrin, droht Erdogan erneut die Demokratische Förderation Nordostsyrien anzugreifen.
Im Geiste des Widerstands von Kobane hat die Internationalistische Kommune in Rojava deswegen dazu aufgerufen, den 27. und 28. Januar zu Tagen des globalen Widerstands gegen den türkischen Faschismus zu machen. Durch vielfältige Aktionen des zivilen Ungehorsams soll in aller Deutlichkeit gezeigt werden, dass Rojava nicht allein steht.
Solidarität sichtbar machen
Am 28. Januar wollen wir unsere Solidarität mit Rojava sichtbar machen. Wir rufen dazu auf, in der ganzen Stadt die Fahnen der YPJ und YPG, aber auch Transparente mit den Symbolen der internationalistischen Kommune, der ökologischen Kampagne „Make Rojava Green Again“ oder anderen Solidaritätsbekundungen aufzuhängen. Lasst uns in allen Häusern – von linken Wohnprojekten über Nachbarschaftshäuser bis hin zur Uni, Schule, Arbeitsplatz und dem eigenen Wohnraum – Banner und Flaggen aufhängen. Des weiteren werden, plakatierte oder in Werbetafeln angebrachte, Poster und Bilder das Stadtbild am Morgen des 28. Januar zieren. Wir, die hier in Hamburg für eine solidarische Zukunft streiten – in antirassistischen, feministischen und ökologischen Kämpfen, im Kampf gegen die steigenden Mieten, im Betrieb oder in alternativen Projekten und Stadtteilversammlungen – wollen unsere Verbundenheit mit dem gesellschaftlichen Aufbruch in Rojava offen zeigen. Wir wollen zeigen, dass die Revolution in Nordostsyrien auch die unsere ist. Dass wir die dort gelebte Utopie – eine Gesellschaft beruhend auf Basisdemokratie, Geschlechterbefreiung und Ökologie – auch hier verteidigen werden!
Lasst uns gemeinsam Schulter an Schulter gegen Faschismus stehen.
Solidarität heißt Widerstand. Kampf dem Faschismus in jedem Land!
Teilt eure Aktionen und Bilder unter #RiseUp4Rojava (auf Twitter oder anderen SocialMedia).“