Großangelegte Anti-IS-Operation in Deir ez-Zor

Sicherheitskräfte der Autonomieverwaltung haben im Osten von Deir ez-Zor eine umfangreiche Antiterroroperation eingeleitet. Hintergrund sind gezielte Anschläge von IS-Zellenstrukturen gegen Angehörige der QSD.

Sicherheitskräfte der Autonomieverwaltung (Asayîş) haben in Ostsyrien eine umfangreiche Operation gegen Zellenstrukturen der Dschihadistenmiliz „Islamischer Staat“ (IS) eingeleitet. Das Einsatzgebiet umfasst das Stadtgebiet des rund vierzig Kilometer östlich von Deir ez-Zor gelegenen Städtchens Al-Riz inklusive sämtlicher Vororte. Beteiligt an der Operation sind neben Truppen der internationalen Anti-IS-Koalition auch die Antiterroreinheiten HAT (ku. Hêzên Antî Teror).

„Unseren breit angelegten Durchsuchungen schließt sich jetzt eine Phase von gezielten Operationen an. Es finden punktgenaue Razzien gegen ermittelte Zellenmitglieder statt“, teilte von Bashar al-Saab von der Asayîş-Leitung am Montag in Deir ez-Zor mit. Bisher seien 22 gesuchte IS-Verdächtige in Al-Riz festgenommen worden. Sie werden beschuldigt, an diversen Anschlägen beteiligt gewesen zu sein, die sich gezielt gegen Angehörige der Sicherheitskräfte und Kämpfer der Demokratischen Kräfte Syriens (QSD) richteten.

Bashar al-Saab ist Mitglied im Kommandorat des Asayîş

Ob der Einsatz in Al-Riz damit beendet ist, darüber machte al-Saab keine Angaben. „Unser Engagement gegen den Terror wird entschieden fortgesetzt. Solange keine Ruhe und Sicherheit in der Region einkehren, werden unsere Operationen andauern.“