Girê Spî: Zwei Verletzte bei Beschuss von Ackerfläche

Die Angriffe der türkischen Armee und ihrer dschihadistischen Proxytruppen in Nord- und Ostsyrien dauern an. Beim Beschuss einer Ackerfläche im Umland von Girê Spî sind zwei Landwirte verletzt worden.

Landwirte unter Artilleriefeuer gesetzt

Bei einem Artillerieangriff nahe Girê Spî (Tall Abyad) sind zwei Landwirte durch Splitterteile verletzt worden. Wie die Nachrichtenagentur Hawarnews (ANHA) mit Verweis auf Sicherheitskräfte am Donnerstagabend berichtete, ereignete sich der Angriff in einem Dorf im westlichen Umland der türkisch-dschihadistisch besetzten Region. Die beiden Opfer – ein 29-jähriger Bauer und sein 17 Jahre alter Bruder – hielten sich demnach auf einer Ackerfläche auf, als sie in Artilleriefeuer gerieten.

Ihre Verletzungen seien nicht lebensbedrohlich, aber schwer, hieß es aus einem Krankenhaus in Kobanê, wohin die beiden Landwirte gebracht wurden. Beide erlitten Wunden in den oberen und unteren Extremitäten, der Jüngere wurde auch im Gesicht von Splitterteilen getroffen. Laut Sicherheitskräften sei unklar, ob der Angriff durch Grenzsoldaten der türkischen Armee oder innerhalb der Besatzungszone erfolgte.

Die Stadt Girê Spî wurde im Oktober 2019 im Zuge eines Angriffskrieges der Türkei und ihrer islamistischen Proxytruppe „Syrische Nationalarmee“ (SNA) besetzt. Ländliche Regionen im Umland werden weiterhin von der Demokratischen Selbstverwaltung Nord- und Ostsyriens (DAANES) kontrolliert. Im Verlauf der Invasion wurde 2019 auch das östlich von Girê Spî gelegene Serêkaniyê (Ras al-Ain) besetzt.

Foto: Symbolbild