Gesundheitsrat Efrîn: Spuren von Chemiewaffen festgestellt

Der Gesundheitsrat von Efrîn teilt mit, in Bodenproben aus dem vom türkischen Staat und seinen Milizen angegriffenen Dorf Erendê sei Chlor gefunden worden. Internationale Gesundheitsinstitutionen wurden zu einer Untersuchung aufgerufen.

Der Gesundheitsrat von Efrîn hat bezüglich der Untersuchungsergebnisse zu dem Verdacht eines Einsatzes von Chlorgas bei einem Angriff auf die Zivilbevölkerung im Dorf Erendê im Bezirk Şiyê durch den türkischen Staat und seine Milizen eine Presseerklärung abgegeben.

Bei der Abgabe der Presseerklärung vor dem Avrin-Krankenhaus teilte der Arzt Dr. Xelil Sabri mit, dass bei den ersten Untersuchungen der vom Angriff betroffenen Zivilbevölkerung des Dorfes Erendê Spuren von Giftgas festgestellt worden seien: „Bei Laboruntersuchungen wurde festgestellt, dass die betroffenen Personen, die unter Atemnot litten, zu Opfern einer chemischen Reaktion geworden sind. Bei einer Untersuchung von Bodenproben aus dem Gebiet wurden große Mengen Chlor festgestellt.“

Dr. Xelil Sebri erklärte weiter, der Gesundheitsrat sei bereit, die Untersuchungs- und Analyseergebnisse internationalen Gesundheits- und Menschenrechtsorganisationen zur Verfügung zu stellen: „Wir rufen alle internationalen Institutionen auf, ihrer Verantwortung nachzukommen und hier eigene Untersuchungen durchzuführen.“

Bei den durch den Chlorgasangriff verletzten Personen handelt es sich um Ebdurehman Şelil, Mehmud Reşid Hesun, Ehmed Mihemed Hemo, Ednan Şalil Osman und Mohamed Arif Heqi.