Gemeinsame zivile Verwaltung in Nordsyrien
In Nordsyrien soll eine gemeinsame zivile Verwaltung gegründet werden, über die die Arbeit der bestehenden Selbstverwaltungsstrukturen koordiniert wird.
In Nordsyrien soll eine gemeinsame zivile Verwaltung gegründet werden, über die die Arbeit der bestehenden Selbstverwaltungsstrukturen koordiniert wird.
Wie Hikmet Hebib als Vorstandsmitglied des Demokratischen Syrien-Rates (MSD) gegenüber der Nachrichtenagentur ANHA erklärte, ist der Aufbau einer zivilen Leitung geplant, die alle in Nordsyrien bestehenden autonomen Verwaltungsstrukturen einschließlich der zivilen Räte untereinander koordinieren soll.
Erste Schritte seien bereits eingeleitet, so Hebib: „Die Kantone und die zivilen Räte haben die entsprechenden Unterlagen bei uns eingereicht. Die Aufgabe des zivilen Leitungsrates ist die Koordinierung der autonomen Selbstverwaltungsstrukturen. Er kann jedoch nicht in die politische Arbeit der Räte eingreifen. Zentrum des Leitungsrates wird Eyn Isa sein.“
Der dritte MSD-Kongress in Tabqa habe zur richtigen Zeit stattgefunden, erklärte Hebib weiter: „Die Demokratischen Kräfte Syriens (QSD) haben große Erfolge zu verzeichnen. Der IS ist in Syrien nur noch in einem sehr begrenzten Gebiet vorhanden. Gleichzeitig hält der türkische Staat Efrîn und andere Gebiete in Nordsyrien besetzt. Angesichts dieser Situation durfte der Kongress nicht weiter hinausgezögert werden.“
Auf dem dritten Kongress des Demokratischen Syrienrats (MSD) im vergangenen Monat war eine gemeinsame Koordination für die Gebiete in Nord- und Ostsyrien beschlossen worden, die unter der Kontrolle des MSD und der Demokratischen Kräfte Syriens (QSD) stehen.