Gemeinsame Sitzung von QSD, MSD und Autonomiebehörde
QSD, MSD und die Autonomiebehörde von Nordostsyrien haben sich auf einer Sitzung in Hesekê über einen Aktionsplan gegen die angedrohte Invasion der Türkei verständigt.
QSD, MSD und die Autonomiebehörde von Nordostsyrien haben sich auf einer Sitzung in Hesekê über einen Aktionsplan gegen die angedrohte Invasion der Türkei verständigt.
In Hesekê hat am Samstag eine gemeinsame Sitzung der Demokratischen Kräfte Syriens (QSD), der Autonomieverwaltung von Nord- und Ostsyrien und des Demokratischen Syrienrats (MSD) stattgefunden. Bei der Versammlung wurde die Haltung der USA und Russland als Garantiemächte des Waffenstillstandsabkommens von 2019 erörtert und ein Aktionsplan zur Bewältigung der militärischen Entwicklungen in der Region aufgestellt.
Hintergrund der Sitzung war die vom türkischen Staatschef Tayyip Erdogan im Mai angekündigte Militäroperation in Nordsyrien zur Schaffung einer dreißig Kilometer tiefen „Sicherheitszone" entlang der Grenze. An dem Treffen nahmen unter anderem QSD-Generalkommandant Mazlum Abdi, Ilham Ehmed und Emine Omar vom MSD sowie Berivan Xalid als Ko-Vorsitzende des Exekutivrats der Autonomieverwaltung teil.
Vertreter:innen aus der Autonomieregion Nordostsyrien bei der Sitzung in Hesekê
Mit dem beschlossenen Aktionsplan wurde festgelegt, wie die einzelnen Institutionen auf die Entwicklungen und deren Auswirkungen im Nordosten Syriens reagieren wollen. Die Teilnehmenden einigten sich darauf, ihre politischen, diplomatischen und militärischen Maßnahmen zu intensivieren und ihren Diskurs zu vereinheitlichen. Dafür sollen lokale, regionale und internationale Versammlungen und Gespräche stattfinden.
Wie die MSD-Vorsitzende Emine Omar nach der Sitzung erklärte, wurden „die notwendigen Maßnahmen erörtert, um die türkische Invasion durch politische und diplomatische Mittel oder militärisch zu stoppen". Die angekündigte Militäroperation werde zu einer großen Welle der Vertreibung und des Chaos führen, die sich auf den Kampf gegen den IS sowie auf die Sicherheit und Stabilität der Region auswirken werde, so Omar.