Friedhofsbesuche zum Opferfest in Nord- und Ostsyrien
Anlässlich des islamischen Opferfestes werden auch in Nord- und Ostsyrien die Friedhöfe besucht, um der Verstorbenen und Gefallenen zu gedenken.
Anlässlich des islamischen Opferfestes werden auch in Nord- und Ostsyrien die Friedhöfe besucht, um der Verstorbenen und Gefallenen zu gedenken.
Für mehr als 1,8 Milliarden Muslime hat am Donnerstag das Opferfest Eid ul-Adha begonnen. Das viertägige Fest bildet den Höhepunkt und Abschluss der jährlichen Pilgerfahrt der Muslime nach Mekka (Hadsch) und ist das höchste aller islamischen Feste. Traditionell wird am ersten Morgen des Opferfestes der Besuch der Moschee mit einem Gang zum Friedhof abgeschlossen, um der verstorbenen Verwandten zu gedenken. In ganz Nord- und Ostsyrien haben sich die Menschen auf den vielen Gefallenenfriedhöfen versammelt, um für ihre toten Angehörigen Bittgebete zu sprechen. Die Innere Sicherheit (Asayîş) hatte im Vorfeld hohe Sicherheitsvorkehrungen getroffen, an den Friedhofseingängen standen Freiwillige, Feuerwehr und Sanitäter bereit.
Mit dem islamischen Opferfest Eid ul-Adha ehren Muslime den Propheten Abraham, der nach der Überlieferung im Vertrauen zu Gott bereit war, seinen eigenen Sohn zu opfern. Im letzten Augenblick verhinderte Gott das Opfer und Abraham opferte stattdessen ein Lamm. Diese Prüfung Abrahams ist auch in der Bibel und in der Tora überliefert. Abraham gilt wegen seines uneingeschränkten Gottvertrauens als Stammvater der drei monotheistischen Religionen.