Frauenleiche in Camp Hol entdeckt
Bei der Sicherheitsoperation im Internierungslager Hol in Nordsyrien ist die Leiche einer offenbar zu Tode gefolterten Frau entdeckt worden.
Bei der Sicherheitsoperation im Internierungslager Hol in Nordsyrien ist die Leiche einer offenbar zu Tode gefolterten Frau entdeckt worden.
Die am 6. November von den Sicherheitskräften (Asayîş), den Frauenverteidigungseinheiten YPJ und den Demokratischen Kräften Syriens (QSD) in und um das Internierungslager Hol gestartete Operation „Enduring Security“ gegen Zellen der Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) geht weiter. Innerhalb von vier Tagen wurden siebzig Verdächtige gefasst und mehrere Waffenlager ausgehoben. In dem Bereich „Muhadschirat“, in dem fanatische Islamistinnen untergebracht sind, ist die Leiche einer offenbar zu Tode gefolterten Frau entdeckt worden. Die Identität der Frau konnte noch nicht geklärt werden. Bei der Durchsuchung des Lagers sind außerdem Propagandamaterial für die islamistische Indoktrinierung von Kindern und Mobiltelefone sichergestellt worden.
Ekin Zagros, die der Antiterroreinheit YAT angehört, erklärte gegenüber JINHA, dass die Welt sich der von Camp Hol ausgehenden Gefahr bewusst sein müsse: „Es wird nicht geglaubt, dass ein Lager für Frauen und Kinder eine derartige Bedrohung sein kann, aber es ist tatsächlich so. Die Kinder sind einer extremistischen religiösen Erziehung ausgesetzt. Bei der Operation wurden Foltergeräte beschlagnahmt. Im Lager sind Tunnelanlagen errichtet worden, vor ein paar Minuten wurde eine Familie in einem Tunnel entdeckt. Diese Frauen träumen immer noch von einem Leben im IS-Kalifat und drohen uns, dass sie uns eines Tages köpfen werden.“
Foto und Video © JINHA