40 IS-Zellenmitglieder in al-Hol gefasst

Bei der Operation „Enduring Security“ der Sicherheitskräfte von Nord- und Ostsyrien konnten in der Region südlich von al-Hol bereits am ersten Tag 40 Mitglieder von IS-Zellen gefasst werden.

Operation „Enduring Security“

Trotz aller Bemühungen der Selbstverwaltung in Nord- und Ostsyrien ist die IS-Gefahr insbesondere in den Gebieten um al-Hol, Raqqa und Deir ez-Zor nicht gebannt. Mit Unterstützung des syrischen Regimes und der Türkei versucht der IS immer wieder, die Region zu destabilisieren. Das Internierungslager für Angehörige von IS-Söldnern in al-Hol macht die Region noch gefährlicher. Das Lager wird sogar als heimliche Hauptstadt des IS bezeichnet. Die Sicherheitskräfte (Asayîş) in Nord- und Ostsyrien haben deshalb zusammen mit den Frauenverteidigungseinheiten YPJ und den Demokratischen Kräften Syriens (QSD) am Mittwoch einen Einsatz gegen IS-Zellen gestartet. Die Operation unter dem Namen „Enduring Security“ umfasst ein etwa 100 Quadratkilometer großes Gebiet um al-Hol und Şedadê (al-Shaddadi). Auch im Camp findet eine Sicherheitsoperation statt.

Das Ziel der Operation sind IS-Zellen, die versuchen, in der Nähe von Camp Hol Stellung zu beziehen und das Lager zu infiltrieren. Im vergangenen Monat hatte es in der Region mehrere IS-Angriffe auf Patrouillen der Kräfte der inneren Sicherheit gegeben.

Bereits am ersten Tag der Operation konnten die Sicherheitskräfte 40 Mitglieder von IS-Zellen festnehmen und viele Verstecke des IS im Grenzgebiet zum Irak ausheben. Dabei handelte es sich um natürliche Höhlen und Erddepots. Bei den Durchsuchungen von Häusern von Verdächtigen kam es zu einem Gefecht, als zwei IS-Söldner Schusswaffen einsetzten. Einer von ihnen wurde von den Sicherheitskräften getötet, ein weiterer verletzt. Bei der Operation wurden zudem große Mengen an Waffen und Munition beschlagnahmt.