Forum gegen IS-Terror hat begonnen
In Amûde in Nordsyrien hat ein vom Zentrum für strategische Studien Rojava (NRLS) organisiertes internationales Forum gegen den IS-Terrorismus begonnen.
In Amûde in Nordsyrien hat ein vom Zentrum für strategische Studien Rojava (NRLS) organisiertes internationales Forum gegen den IS-Terrorismus begonnen.
In Amûdê im nordsyrischen Kanton Qamişlo hat ein internationales Forum gegen den Terrorismus der Dschihadistenmiliz „Islamischer Staat“ (IS) begonnen. Hunderte Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus dem In- und Ausland sind in dem Konferenzsaal in Amûdê eingetroffen. Drei Tage lang soll auf der vom Zentrum für strategische Studien Rojava (NRLS) veranstalteten Konferenz unter dem Titel „IS: Dimensionen, Herausforderungen und Strategien für Auseinandersetzungen“ über die historischen, ideologischen und militärischen Aspekte der islamistischen Organisation diskutiert und Perspektiven für die Bekämpfung der Terrororganisation erarbeitet werden.
Geplant sind insgesamt sieben Sessions mit einer Vielzahl von Seminaren und Podiumsdiskussionen zur Entstehung und Entwicklung des IS, seiner Kriegsverbrechen, militärischen und politischen Beziehungen mit dem AKP-Regime in der Türkei und anderen Staaten, zum systematischem Feminizid, der vom IS verübt wurde, und anderen Themen. Die Forumsteilnehmer*innen werden auch den Kampf der YPG/YPJ und anderer Komponenten der Demokratischen Kräfte Syriens (QSD) gegen den IS-Terror beleuchten und über Möglichkeiten einer juristischen Aufarbeitung des IS-Terrors und dessen Unterstützern sprechen. Auch mehrere Opfer der Dschihadisten werden mittels Live-Schaltungen über ihre Erlebnisse im Rahmen des Forums berichten.
Internationale Beteiligung
Neben Michael Rubin, einem US-amerikanischen Experten für den Mittleren Osten und ehemaligen Pentagon-Mitarbeiter, und dem deutschen Politikwissenschaftler und Experten für islamistischen Terror Peter Neumann, der seit 2008 Direktor des „International Centre for the Study of Radicalisation“ am Londoner King’s College ist, finden sich unter den Teilnehmer*innen des Forums auch Massimo D’Alema, ehemaliger Ministerpräsident Italiens, sowie Scheich Murshid al Khaznawi, ein kurdischer Islamgelehrter, der sich im norwegischen Exil für den interreligiösen Dialog einsetzt. Angekündigt aus der Türkei und dem deutschen Exil ist die Teilnahme von Hayko Bağdat, Can Dündar, İhsan Eliaçık, Ergün Babahan, Fehim Taştekin, Cengiz Çandar und Hüda Kaya.