Internationales Forum gegen IS-Terror
An diesem Wochenende beginnt in Nordsyrien ein vom Zentrum für strategische Studien Rojava (NRLS) international ausgerichtetes Forum gegen den IS-Terrorismus.
An diesem Wochenende beginnt in Nordsyrien ein vom Zentrum für strategische Studien Rojava (NRLS) international ausgerichtetes Forum gegen den IS-Terrorismus.
Am Samstag beginnt im nordsyrischen Qamişlo ein internationales Forum gegen den Terrorismus der Dschihadistenmiliz „Islamischer Staat“ (IS). Drei Tage lang werden Wissenschaftler*innen, Journalist*innen, Politiker*innen und Jurist*innen aus allen Teilen der Welt auf der vom Zentrum für strategische Studien Rojava (NRLS) veranstalteten Konferenz unter dem Titel „IS: Dimensionen, Herausforderungen und Strategien für Auseinandersetzungen“ über die historischen, ideologischen und militärischen Aspekte des sogenannten IS diskutieren und Perspektiven für die Bekämpfung der Terrororganisation erarbeiten.
Geplant sind insgesamt sieben Sessions mit einer Vielzahl von Seminaren und Podiumsdiskussionen zur Entstehung und Entwicklung des IS, seiner Kriegsverbrechen, militärischen und politischen Beziehungen mit dem AKP-Regime in der Türkei und anderen Staaten, zum systematischem Feminizid, der vom IS verübt wurde, und anderen Themen. Die Forumsteilnehmer*innen werden auch den Kampf der YPG/YPJ und anderer Komponenten der Demokratischen Kräfte Syriens (QSD) gegen den IS-Terror beleuchten und über Möglichkeiten einer juristischen Aufarbeitung des IS-Terrors und dessen Unterstützern sprechen. Auch mehrere Opfer der Dschihadisten werden mittels Live-Schaltungen über ihre Erlebnisse im Rahmen des Forums berichten.
Neben Michael Rubin, einem US-amerikanischen Experten für den Mittleren Osten und ehemaligen Pentagon-Mitarbeiter und dem deutschen Politikwissenschaftler und Experten für islamistischen Terror Peter Neumann, der seit 2008 Direktor des „International Centre for the Study of Radicalisation“ am Londoner King’s College ist, finden sich unter den Teilnehmer*innen des Forums auch Massimo D’Alema, ehemaliger Ministerpräsident Italiens, und Scheich Murshid al Khaznawi, kurdischer Islamgelehrter, der sich im norwegischen Exil für interreligiösen Dialog einsetzt. Angekündigt aus der Türkei und dem deutschen Exil ist die Teilnahme von Hayko Bağdat, Can Dündar, İhsan Eliaçık, Ergün Babahan, Fehim Taştekin, Cengiz Çandar und Hüda Kaya.