Feldbrände in Til Hemîs und Amûdê

In Til Hemîs und Amûdê in Nordsyrien sind ausgebrochene Feldbrände von der Feuerwehr und der Bevölkerung gelöscht worden. Die mutmaßlichen Brandstifter konnten entkommen.

Im Kreis Til Hemîs im Kanton Qamişlo sind mehrere Feldbrände ausgebrochen. Der Feuerwehr und der ansässigen Bevölkerung gelang es nach stundenlangen Bemühungen das Feuer zu löschen. Menschen aus dem Dorf Bîndorî gaben an, zwei schwarz gekleidete und maskierte Personen gesehen zu haben, die das Feuer gelegt haben. Die Täter konnten entkommen.

Auch im Osten von Amûdê ist auf Feldern ein Feuer ausgebrochen, das sich schnell ausgebreitet hat. Inzwischen konnte der Brand gelöscht werden.

Bei einem Brand im Kreis Til Koçer bei Dêrik sind gestern sieben Menschen bei Löscharbeiten ums Leben gekommen.

In Nordsyrien kommt es seit Wochen immer wieder zu Feldbränden. Die Ursache bleibt oft ungeklärt, der IS hat jedoch offen zur Brandstiftung aufgerufen und sich in mehreren Fällen in Nordsyrien und in Südkurdistan/Nordirak dazu bekannt. Auch türkische Grenzsoldaten sind dabei beobachtet worden, wie sie Feuer auf der syrischen Seite der Grenze legten. Ebenso werden Kräfte des syrischen Regimes als Brandstifter verantwortlich gemacht. Dreißig Prozent der landwirtschaftlichen Fläche Syriens befinden sich in der nord- und ostsyrischen Autonomieregion.