Explosion in türkischer Besatzungszone Azaz
Bei einer heftigen Explosion in der von der Türkei besetzten nordsyrischen Stadt Azaz sind mindestens sieben Menschen ums Leben gekommen.
Bei einer heftigen Explosion in der von der Türkei besetzten nordsyrischen Stadt Azaz sind mindestens sieben Menschen ums Leben gekommen.
Bei einer gewaltigen Explosion in der türkischen Besatzungszone Azaz im Norden von Syrien sind lokalen Quellen zufolge mindestens sieben Menschen ums Leben gekommen. 20 weitere Personen wurden teils schwer verletzt. Was die Detonation in unmittelbarer Nähe zum Sitz des sogenannten „Gerechtigkeitsrats“ der Besatzungstruppen ausgelöst hat, ist noch unklar. Das kilometerweit zu hörende Geräusch und die Erschütterung schreckten die Anwohner am späten Nachmittag auf, mehrere Häuser und Geschäfte in der Umgebung wurden beschädigt. Außerdem fingen zahlreiche Fahrzeuge Feuer und brannten vollständig aus.
Azaz liegt etwa 50 Kilometer nördlich der Stadt Aleppo und sieben Kilometer südlich der türkischen Grenze. Die rund 70.000 Einwohner*innen zählende Stadt ist seit dem 23. August 2016 von der türkischen Armee und ihren dschihadistischen Verbündeten besetzt. Immer wieder werden dort Anschläge durchgeführt. Insbesondere die Gruppierungen „Befreiungskräfte Efrîns“ (Hêzên Rizgariya Efrînê, HRE) und das „Operationszentrum Zorn der Oliven” führen kontinuierliche „Vergeltungsschläge” gegen die Invasionstruppen in den türkischen Besatzungszonen durch.