Erneut Zivilisten in Efrîn verschleppt

Der türkische Staat und gemeinsam mit ihm agierende dschihadistische Besatzungstruppen haben in Efrîn mehrere Zivilisten entführt.

Die Kriegsverbrechen der türkisch-dschihadistischen Besatzungstruppen in Efrîn reißen nicht ab. Seit Beginn des völkerrechtswidrigen Angriffskrieges der türkischen Armee und mit ihr gemeinsam agierender Dschihadistenmilizen gegen den nordsyrischen Kanton am 20. Januar wurden bereits tausende Menschen entführt. Fast täglich kommt es zu weiteren Entführungen, um Lösegeld zu erpressen.

Wie die in Rojava ansässige Nachrichtenagentur ANHA heute meldet, wurden am Sonntag mehrere Zivilisten in Mabeta verschleppt. Die genaue Zahl der Betroffenen könne nicht beziffert werden, jedoch handele es sich um mehrere Dutzend Bewohner aus dem Dorf Mîrkan. Die Namen von zwei der Entführten lauten Mihemed Xelîl Hemdî (60) und Fatma Hac Qadir (53). Quellen aus dem Dorf hätten zudem berichtet, dass viele Bewohner ihre Häuser bereits verlassen haben und aus der Region geflüchtet sind.

Aus Zentral-Efrîn wurde gemeldet, dass die Besatzungstruppen in Coqê und den angrenzenden Dörfern Leichentücher an die Einwohner verteilen. Ihnen sei gesagt worden: „Bereitet euch auf euren Tod vor, ihr habt nicht mehr lange zu leben”.