Erneut Gefechte bei Ain Issa

Erneut haben die türkischen Besatzungstruppen und ihre Söldner versucht, das Dorf Seyda bei Ain Issa zu besetzen. Die QSD konnten den Angriff zurückschlagen und beschädigten ein Militärfahrzeug.

Das Dorf Seyda bei Ain Issa ist mittlerweile fast täglich Ziel von Infiltrationsversuchen durch Bodentruppen der von der Türkei kommandierten sogenannten Syrischen Nationalarmee (SNA). Gegen 2.30 Uhr startete ein neuer Versuch, das an der strategisch wichtigen syrischen Ost-West-Verbindung M4 gelegene Dorf zu besetzen. Die Demokratischen Kräfte Syriens (QSD) schlugen den Angriff zurück und es kam zu heftigen Gefechten. Dabei wurde ein Militärfahrzeug der Invasionstruppen getroffen. Anschließend eröffneten die Besatzungstruppen das Artilleriefeuer auf die Stadt Ain Issa und die Schnellstraße M4.

Auch die selbstverwalteten Gebiete im Nordwesten Syriens wurden zum Ziel des türkischen Staats. Das Dorf Ziwan und der Şehba-Staudamm wurden unter Beschuss genommen.

Angriffe werden offensichtlich von Russland gebilligt

Insbesondere die Angriffe auf die Region Ain Issa stellen einen Bruch eines zwischen der Türkei und Russland ausgehandelten Waffenstillstandsabkommens dar. Russland billigt jedoch offensichtlich die Angriffe und hat bisher keinerlei Anstalten unternommen die QSD bei der Verteidigung der Region zu unterstützen oder zumindest diplomatisch für die Wiederherstellung eines relativen Friedens einzutreten. Analyst*innen sehen den Grund dafür im gemeinsamen Interesse des von Russland gestützten syrischen Regimes und der Türkei, die Selbstverwaltung zu schwächen und schließlich zu vernichten. Russland versucht offensichtlich, die Türkei als Mittel der Erpressung zu benutzen, um eine Übergabe der selbstverwalteten Gebiete an das Regime durchzusetzen.