Efrîn: Vater und Tochter verschleppt
Die sogenannte Militärpolizei des türkischen Besatzungsregimes hat einen Vater und seine Tochter nach ihrer Rückkehr nach Efrîn verschleppt und hält sie an einem unbekannten Ort gefangen.
Die sogenannte Militärpolizei des türkischen Besatzungsregimes hat einen Vater und seine Tochter nach ihrer Rückkehr nach Efrîn verschleppt und hält sie an einem unbekannten Ort gefangen.
Im besetzten Landkreis Efrîn-Raco wurden einem Bericht der Nachrichtenagentur ANHA zufolge am 26. Dezember zwei Personen aus dem Dorf Mîdana verschleppt. Bei den Entführten handelt es sich um die 21-jährige Sîlîn Hesen und ihren Vater Elî Hesen (50). Sîlîn Hesen studierte an der Universität von Aleppo und war eine Woche zuvor mit ihrem Vater ins Dorf zurückgekehrt. Die sogenannte Militärpolizei entführte die beiden an einen unbekannten Ort.
Unter türkischer Besatzung wurden in den vergangenen vier Jahren mehr als 8.455 Menschen verschleppt. Etwa die Hälfte bleibt verschwunden. Die Entführungen in Efrîn sind für die Söldner zu einem Geschäftsmodell geworden, durch das diese lukrative Einnahmen generieren. Gleichzeitig wird so der Vertreibungsdruck auf die kurdische Bevölkerung erhöht.