Junge Frau in Efrîn entführt
Die türkischen Besatzungstruppen haben in Efrîn-Cindirês eine junge Frau verschleppt. Zuvor wurde das Haus der Familie gestürmt, die Anwesenden wurden misshandelt.
Die türkischen Besatzungstruppen haben in Efrîn-Cindirês eine junge Frau verschleppt. Zuvor wurde das Haus der Familie gestürmt, die Anwesenden wurden misshandelt.
Die Verbrechen der Besatzungstruppen in Efrîn gehen weiter. Milizionäre der Söldnertruppe „Syrische Nationalarmee“ (SNA) haben Xalide Henan aus dem Dorf Yalanqûz in Efrîn-Cindirês verschleppt. Die behinderte junge Frau ist laut ANHA seit dem 23. Januar in Gefangenschaft der Milizionäre. Die Söldner hatten an diesem Tag das Haus der Familie gestürmt und die Anwesenden misshandelt. Ihr Vater Hisên Henan war zuvor ebenfalls bereits Opfer einer Entführung und erst nach langer Zeit freigelassen worden.
Folter, Erpressung und Entführungen
Nach Angaben der Menschenrechtsorganisation von Efrîn sind seit Beginn der Besatzung im Frühjahr 2018 7.343 Zivilist*innen entführt worden. Das Schicksal der Mehrheit von ihnen ist weiter unbekannt, heißt es in einem Bericht. In den vom türkischen Geheimdienst MIT kontrollierten Kerkern der Milizen werden die Verschleppten häufig systematisch gefoltert. Oft werden Gefangene gegen Lösegeld wieder freigelassen. Diese Praxis ist zu einem Finanzierungsmodell der Milizen geworden. Andere Gefangene werden in die Türkei verschleppt oder sterben in den Kerkern. Seit Beginn der Besatzung wurden 82 Fälle registriert, in denen Gefangene von den Besatzungstruppen zu Tode gefoltert worden sind.