Drohnenangriff auf US-Basis in Rimêlan

Eine von Koalitionstruppen und den Demokratischen Kräften Syriens genutzte Militärbasis in Rimêlan ist mit einer Drohne angegriffen worden.

Auch von QSD genutzter Stützpunkt

Eine Militärbasis der US-geführten internationalen Anti-IS-Koalition in der Autonomieregion Nord- und Ostsyrien ist einem Bericht zufolge mit einer Drohne angegriffen worden. Laut ersten Erkenntnissen habe es keine Verletzten gegeben, meldete die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf US-Streitkräfte. Der Angriff ereignete sich demnach in Rimêlan. Der Stützpunkt, der auch von den Demokratischen Kräften Syriens (QSD) genutzt wird, wurde seit Beginn des israelischen Gazakrieges im vergangenen Herbst bereits mehrfach von Iran-nahen Gruppierungen aus dem Irak attackiert.

Anfang der Woche war zudem zum wiederholten Mal ein Luftwaffenstützpunkt im Irak attackiert worden. Sieben amerikanische Soldaten wurden bei dem Raketenangriff auf die Koalitionsbasis Ain al-Asad in der Provinz Al-Anbar verletzt. US-Verteidigungsminister Lloyd Austin betonte, man werde solche Attacken nicht hinnehmen.

Die USA haben derzeit etwa 900 Soldaten in Syrien und rund 2.500 im Irak stationiert, unter anderem wegen des Kampfes gegen die Terrororganisation „Islamischer Staat“ (IS). Die Dschihadistenmiliz hatte in beiden Ländern einst bedeutende Gebiete kontrolliert und ein Kalifat errichtet. Nach mehrjährigen und opferreichen Offensiven sowohl in Syrien als auch im Irak konnte die Terrorgruppe militärisch besiegt werden. IS-Schläferzellen sind aber in beiden Ländern weiter aktiv und verüben Anschläge.

Titelbild: US-Militär in Nordostsyrien, Juli 2021 © Spc. Jensen Guillory | gemeinfrei