Dorf in Minbic von Besatzern bombardiert

Bei der Bombardierung eines Wohngebiets im Umland von Minbic sind nach Angaben des örtlichen Militärrats mehrere Wohnhäuser beschädigt worden.

Lenkraketen in Wohngebiet eingeschlagen

Bei der Bombardierung eines Wohngebiets im Umland von Minbic (Manbidsch) sind nach Angaben des örtlichen Militärrats mehrere Wohnhäuser beschädigt worden. Drohnen der türkisch-dschihadistischen Besatzungstruppen feuerten demnach am Vormittag vier Lenkraketen auf das nördlich der Stadt gelegenen Dorf Mahsanli (Al-Mohsenli). Menschen wurden laut Angaben des Militärrats nicht verletzt. Das Ausmaß der Schäden ist noch nicht zu beziffern.

Drei weitere Dörfer am Rande der Nordfront von Minbic wurden bereits gestern von der türkischen Armee und ihren dschihadistischen Proxy-Truppen angegriffen. Der Militärrat gab an, dass die Ortschaften Al-Gat, Al-Hoshariya und Awn Dadat von insgesamt 28 Artilleriegeschossen getroffen wurden. Der Verband, der den Demokratischen Kräften Syriens (QSD) angeschlossen ist, reagierte eigenen Angaben zufolge mit Gegenfeuer.

Minbic liegt 30 Kilometer südlich der türkischen Grenze und befindet sich seit Jahren im Fokus eines Zermürbungskrieges. Nahezu täglich schlagen in der von der Demokratischen Selbstverwaltung Nord- und Ostsyriens (DAANES) administrierten Region Geschosse der türkischen Armee ein. Am Donnerstag waren in einem Dorf im Westen von Minbic zwei Kinder im Alter von fünf und neun Jahren bei einem Artillerieangriff getötet worden. Drei weitere Kinder (6, 8 und 10 Jahre) wurden teils schwer verletzt. Sie befinden sich inzwischen nicht mehr in Lebensgefahr.