Corona in Nordostsyrien: 95 Neuinfektionen, fünf Todesfälle
In Nord- und Ostsyrien ist die Zahl der registrierten Infektionen mit dem Coronavirus binnen 24 Stunden um 95 gestiegen. Zudem gab es fünf weitere Todesfälle.
In Nord- und Ostsyrien ist die Zahl der registrierten Infektionen mit dem Coronavirus binnen 24 Stunden um 95 gestiegen. Zudem gab es fünf weitere Todesfälle.
In den selbstverwalteten Gebieten von Nord- und Ostsyrien ist die Zahl der registrierten Infektionen mit dem Coronavirus binnen 24 Stunden um 95 gestiegen. Im gleichen Zeitraum gab es zudem fünf weitere Todesfälle, wie das Gesundheitskomitee der Autonomieverwaltung am Montag mitteilte. Die Gesamtzahl der an oder mit Covid-19 gestorbenen Personen liegt damit bei 84. Seit Ausbruch der Pandemie wurden inzwischen 2.446 bestätigte Fälle in Nordostsyrien erfasst. Davon gelten 584 als genesen.
Spitzenreiter in der aktuellen Corona-Statistik ist diesmal Dêrik mit 15 Neuinfektionen. Die Städte Hesekê, Kobanê, Minbic und Raqqa liegen mit jeweils 13 Fällen auf Platz zwei der Liste, dicht gefolgt von Qamişlo mit zwölf Fällen. Aus Girkê Legê wurden sechs Infektionen gemeldet, aus Dirbêsiyê vier. Der Kanton Şehba bestätigte drei neue Infizierte, in Çilaxa sind zwei Personen betroffen. Das Schlusslicht in der Corona-Tagesstatistik bildet Amûdê mit einem neuen Fall. Aufgrund fehlender Tests können diese Angaben jedoch nur als Indiz für eine weit größere Zahl von Infektionen und Todesfällen betrachtet werden. Bei fünfzig der Neu-Infizierten handelt es sich um Frauen.
Dr. Ciwan Mistefa, Ko-Vorsitzender des Gesundheitskomitees, beobachtet die Zunahme an Corona-Fällen mit Sorge. Die Regionen in Nord- und Ostsyrien scheinen inmitten einer Phase mit verstärktem Infektionsgeschehen zu stecken. Hatten die Autonomiegebiete die Pandemie dank frühzeitiger Kontaktbeschränkungen zunächst noch gut im Griff - weitgehend geschlossene Grenzen und strikte Quarantäneauflagen hielten das Virus monatelang erfolgreich fern – breitet sich der Erreger seit Ende Juli rasend schnell weiter aus.