QSD: Bisher dreizehn Festnahmen bei „Operation Sicherheitsverstärkung“

Die QSD haben bei ihrer „Operation Sicherheitsverstärkung“ 13 Personen in Deir ez-Zor festgenommen. Fünf von ihnen werden verdächtigt, zum IS zu gehören. Das über Teile von Hesekê verhängte Ein- und Ausreiseverbot wurde derweil wieder aufgehoben.

Die Demokratischen Kräfte Syriens (QSD) haben bei ihrer „Operation Sicherheitsverstärkung“ dreizehn Personen in Deir ez-Zor festgenommen. Unter ihnen sollen sich fünf mutmaßliche Mitglieder oder Unterstützer der Terrororganisation „Islamischer Staat“ (IS) befinden, sagte QSD-Pressesprecher Ferhad Şamî am Montagabend dem Fernsehsender Ronahî TV.

Die anderen acht Festgenommenen würden verdächtigt, Drogendealer zu sein. Zudem seien drei bewaffnete Männer bei einem versuchten Angriff auf an der Operation beteiligtes Sicherheitspersonal getötet worden. Hinweise zur Identität der unbekannten Angreifer gebe es bisher nicht, sagte Şamî. Erste Erkenntnisse deuteten jedoch auf den IS hin.

Die Operation Sicherheitsverstärkung war am Sonntagabend an drei Fronten gleichzeitig eingeleitet worden. Hintergrund ist die Zunahme von Anschlägen des IS auf die Zivilbevölkerung und das Sicherheitspersonal in der Autonomieregion Nord- und Ostsyrien (AANES). Der in Kooperation mit der internationalen Anti-IS-Koalition laufende Einsatz konzentriert sich auf Gebiete östlich des Euphrat mit Fokus Deir ez-Zor.

Das Hauptziel besteht darin, Terrorzellen aufzuspüren und auszuheben, um potenzielle Anschläge zu unterbinden. Zudem geht es um die Verfolgung und Aufspürung von kriminellen Strukturen wie Schmuggel-Netzwerken. Im Westen der Region ist die Operation laut Şamî so gut wie abgeschlossen. An den Nord- und Ostfronten von Al-Baghuz bis Raqqa geht die Offensive mit hohem Tempo weiter.

Ein- und Ausreiseverbot in Hesekê aufgehoben

Ein über Teile des Kantons Hesekê parallel zu der Operation zum Bevölkerungsschutz verhängtes Ein- und Ausreiseverbot ist derweil am Abend wieder aufgehoben worden. Das teilte die Sicherheitsbehörde Asayîş mit. Die Maßnahme hatte neben der Kantonshauptstadt Hesekê auch Hol und Şedadê betroffen. Beide Städte gelten als Drehkreuz der Dschihadisten und häufige Angriffsziele.