Bilder der Zerstörung in Zirgan

Die Gemeinde Zirgan östlich der seit 2019 besetzten Stadt Serêkaniyê ist besonders von den eskalierenden Angriffen der Türkei betroffen. Bilder der Zerstörung zeigen die Verwüstungen durch schweres Artilleriefeuer gegen Dörfer in der Region.

Ignoriert von der internationalen Staatengemeinschaft intensiviert der Nato-Partner Türkei gemeinsam mit seinen Dschihadisten aus dem Söldnerverband „Syrische Nationale Armee“ (SNA) die Angriffe gegen die Autonomiegebiete von Nord- und Ostsyrien. Besonders betroffen von der gesteigerten Aggression türkischer und islamistischer Invasionstruppen mit dem Ziel einer Ausweitung der Besatzungszone ist derzeit die Gemeinde Zirgan, auch bekannt unter dem arabischen Namen Abu Rasen. Am Donnerstag standen mehrere Dörfer im Umland der östlich von Serêkaniyê gelegenen Ortschaft faktisch unter pausenlosem Artilleriefeuer. Der Abwurf von etwa fünfzig Geschossen konnte dokumentiert werden, die Dunkelziffer dürfte höher liegen.

Eines der angegriffenen Dörfer ist Esediyê, aus dem die drei Todesopfer der jüngsten Bombardierungen stammten. Die Ortschaft liegt nördlich des Zentrums von Zirgan und wird nicht zum ersten Mal ins Visier der Besatzungstruppen genommen. Bilder der Zerstörung zeigen die Verwüstungen in Esediyê und anderen Orten durch den Einsatz von Granaten. Die massiven Schäden an Wohnhäusern lassen erkennen, dass sich die Angriffe gezielt und damit mit voller Absicht gegen die Zivilbevölkerung richteten.

Auch vor Gotteshäusern machten die Angreifer nicht halt. Die Moschee von Zirgan wurde in Teilen zerstört. ANF berichtete bereits und veröffentlichte Aufnahmen der Bombardierung, die eine Überwachungskamera eingefangen hatte.