Besatzungstruppen sabotieren Infrastruktur von Rojava

Die türkische Armee hat ein wichtiges Umspannwerk bei Mabruka in Nordsyrien geplündert. Es kommt zu Schwierigkeiten bei der Energieversorgung in der Region Cizîrê.

Bei der Invasion des Erdoğan-Regimes in Nordsyrien wird auch die zivile Infrastruktur ins Visier genommen. In der Region Cizîrê und insbesondere in Hesekê, Til Temir, Dirbêsiyê, Amûdê, Qamişlo, Tirbêspîyê, Hol und Megerde kommt es zu Schwierigkeiten bei der Wasser- und Stromversorgung.

Mistefa Silêman, Verantwortlicher für die Energieversorgung in der Region Cizîrê, erklärt gegenüber der Nachrichtenagentur ANHA, dass insbesondere mit der Besetzung und Plünderung der Umspannwerke in Mabruka und al-Bawab die Stromversorgung in der Region teilweise zusammengebrochen ist. Das Umspannwerk von Mabruka befindet sich in der Nähe der umkämpften Straße M4 und dient der Verteilung und Weiterleitung der am Tabqa-Staudamm gewonnenen Energie in der Cizîrê-Region.


Die türkischen Truppen rückten mit Lastwagen und Baumaschinen an und plünderten das Werk. Die Selbstverwaltung versucht nun, mit den ihr zur Verfügung stehenden Mitteln Projekte aufzubauen, um die Stromversorgung wieder zu normalisieren. Silêman spricht von Verhandlungen auf internationaler Ebene zu dem Thema. Im Zuge einer politischen Lösung könne die Station in Mabruka ebenfalls wiedereröffnet werden.