Besatzungsterror gegen Bevölkerung in Efrîn

Protürkische Milizen stürmten gestern zwei Dörfer in Efrîn-Mabeta und versuchten, die Bevölkerung zu vertreiben. Als die Menschen Widerstand leisteten, wurde auf sie geschossen. Dabei wurden zehn Dorfbewohner*innen verletzt.

Die Angriffe der protürkischen Milizen und der türkischen Armee auf die Bevölkerung in Efrîn gehen weiter. Der türkische Staat übt systematisch Druck auf die kurdische Bevölkerung aus, um sie aus der Region zu vertreiben und stattdessen protürkische Siedler aus Idlib und anderen Regionen Syriens dort unterzubringen und damit Fakten für eine Annexion zu schaffen.

Gestern gegen 14.00 Uhr stürmten protürkische Milizen die Dörfer Ober- und Unterkokan im Kreis Mabeta im besetzten Kanton Efrîn. Sie versuchten, die Dorfbewohner*innen mit Gewalt aus ihren Häusern zu holen. Auf diejenigen, die sich weigerten, wurde geschossen. Durch die Schüsse wurden zehn Personen, unter ihnen auch Frauen und Kinder, verletzt. Zwei Personen erlitten schwere Verletzungen. Beide Dörfer stehen weiterhin unter Blockade. Die Dorfbewohner*innen werden mit dem Tode bedroht, sollten sie ihre Häuser nicht verlassen. Die Milizen lassen nicht zu, dass die Verletzten in Krankenhäuser gebracht werden.