Besatzer brennen Olivenhaine in Efrîn nieder

Die türkisch-dschihadistischen Besatzungstruppen in Efrîn haben in Geliyê Tira an der Straße nach Raco ein zwei Hektar großes Gebiet mit Oliven- und Obstbäumen niedergebrannt. In Mabeta wurden vier Zivilisten verschleppt.

Nach der Besatzung Efrîns durch die türkische Armee und dem Militär unterstellte Milizen finden nicht nur Menschenrechtsverletzungen, sondern auch rigide Maßnahmen der Umweltzerstörung statt.

Laut Informationen ortsansässiger Quellen sind beim Dorf Edamo im Bezirk Raco ungefähr 2500 Oliven- und Granatapfelbäume sowie Weinstöcke niedergebrannt worden. Im Dorf Eltaniye sind die Weizenfelder von Abdulrahman Ismail beschlagnahmt worden. Ismail wurde in die Türkei vertrieben, seine Felder wurden angezündet. In der Region um Raco sind bereits vor einiger Zeit die Felder und Bäume der Bewohner des Dorfes Etman niedergebrannt worden.

Aus Mabeta wird unterdessen die Verschleppung vier weiterer Zivilisten gemeldet. Türkische Soldaten und FSA-Milizionäre überfielen das Dorf Gobekê, beschlagnahmten alle vorhandenen Mobiltelefone und verschleppten die vier Zivilisten Emîr Mistef bin Mihemed bin Nûr (20), Gilgil Hemû bin Menan (55), Mihemed Hesen bin Abidîn (30) und Xebat Şahîn bin Mustefa (31). Alle jungen Männer wurden gefoltert, der Besitz der Dorfbewohner geraubt.

Von Hunderten in Efrîn verschleppten Menschen gibt es kein Lebenszeichen.