BÖG: Gemeinsame Haltung und Aktionen gegen Besatzung

Die Rojava-Kommandantur der Vereinten Freiheitskräfte (Birleşik Özgürlük Güçleri) ruft die revolutionären Kräfte der Türkei auf, sich gegen die Besatzung von Efrîn zu mobilisieren.

Per Videobotschaft rief die Rojava-Kommandantur der Vereinten Freiheitskräfte (BÖG) die revolutionäre Bewegung der Türkei dazu auf, gegen die Besatzung von Efrîn eine gemeinsame Haltung einzunehmen und kollektive Aktionen durchzuführen. In dem Aufruf fordern die Vereinten Freiheitskräfte außerdem organisierte Straßenproteste, Widerstand und eine Rebellion gegen die türkische Besatzung von Rojava.

 

„An die Arbeiterklasse und alle Widerstandleistenden der Türkei, an die Frauen und Jugendlichen, an unsere Völker: Wir appellieren an euch aus Kobanê, vom Boden der Rojava-Revolution, wo wir 13 unserer Genoss*innen verloren haben.

Die Länder, die gestern von Islamischen Staat befreit wurden, versucht der türkische Staat heute zu besetzen. Während der gerechtfertigste Krieg der Welt entlang ihrer Grenzlinie stattfand, haben sie keinen Finger gerührt. Im Gegenteil, sie öffneten all ihre Tore für den IS und pflegten seine Verletzten in ihren Krankenhäusern. Die Türkei hat sich heute auf die Seite des Islamischen Staat gestellt.

Wir als Vereinte Freiheitskräfte sagen, dass der Versuch, Efrîn zu besetzen, der Anfang vom Ende der AKP sein wird. Die ausweglose AKP wird in Efrîn verlieren. Der AKP stehen nicht ihre alten Freunde vom IS gegenüber; der AKP steht das kurdische Volk und alle anderen Völker Syriens und ihre revolutionären Anführer*innen gegenüber.

Gegenüber der AKP stehen die Revolutionär*innen der Türkei, die im bewaffneten Kampf den Islamischen Staat bezwungen haben.

Und all die Unterdrückten, Arbeiter*innen, Frauen und Jugendlichen!

Die AKP befindet sich seit langer Zeit in einem Krieg, den sie verlieren wird. Dieser Besatzungsversuch ist das Hinweiszeichen ihrer Sackgasse. Ihr Kriegsgegröle ist fern von Realität. Sie sagen ‚wir schlagen zu, wir bringen es zu Ende‘, jedoch sind sie keinen einzigen Schritt weitergekommen.

Die Medien brüllen, der Terror solle ein Ende nehmen. Sie heucheln euch etwas vor. Hier werden Bomben auf Kinder, auf Zivilisten abgefeuert. Das, was sie in Sûr und Cizîr taten, möchten sie hier auch tun.

Wir rufen unser würdevolles Volk dazu auf, nicht gegen ein Volk zu sein, dass jahrelang vom IS unterdrückt wurde.

Vergesst nicht, was im Irak und Palästina geschah. Besatzer sind Besatzer! Beteiligt euch nicht an der Besatzung der faschistischen AKP. Jede Bombe, die abgefeuert wird, gehört der Kraft der Arbeiter*innen der Türkei. Diesen Krieg werden die Völker von Rojava gewinnen. Die AKP und ihre Anhänger werden heute in diesem Sumpf und morgen in dem Bürgerkrieg, in den sie die Türkei führen, untergehen.

Die Vereinten Freiheitskräfte werden die Revolution in Rojava aus voller Brust verteidigen und gegen die Besatzung vorgehen. Wir kämpfen für Robin, der in Minbic bei einem Bombenangriff der Türkei unsterblich wurde!

Efrîn ist unsere Idil, unsere Zahide, unser Cömert. Unser Cihan!

Die AKP und ihre Banden werden enden wie der Islamische Staat.

Wir rufen die revolutionäre Bewegung der Türkei auf, gegen die Besatzung von Efrîn eine gemeinsame Haltung einzunehmen und kollektive Aktionen durchzuführen. Organisiert Proteste, geht raus auf die Straße, leistet Widerstand und rebelliert gegen die Besatzung von Efrîn.

Für Efrîn rufen wir die Welt und die internationale Gemeinschaft auf, den AKP-Faschismus des faschistischen, türkischen Besatzerstaates vor den Pranger zu stellen. Die türkische Republik sollte von allen Völkern der Welt als faschistischer Besatzungsstaat ausgestellt und isoliert werden.

An alle Unterdrückten, Jugendlichen und Frauen:

Alle Menschen, die als Freiheitskraft aktiv sein können rufen wir auf, insbesondere an der Efrîn-Front und überall, wo sie sind, eine Freiheitskraft zu sein, um gemeinsam zum Sieg zu gehen.

Für die Revolution in der Türkei werden wir Efrîn verteidigen. Einen Feldzug nach Efrîn mag es geben, einen Sieg über Efrîn jedoch nicht. Tod dem Faschismus. Der Sieg gehört uns.“