Autonomieverwaltung: Sieg der Zivilisation über die Finsternis

Die Autonomieverwaltung von Nord- und Ostsyrien warnt anlässlich des Jahrestages des militärischen Siegs über den IS vor der Gefahr, die weiterhin von den inhaftierten IS-Mitgliedern ausgeht.

Die Autonomieverwaltung von Nord- und Ostsyrien erklärt zu dem vor einem Jahr proklamierten Sieg über den „Islamischen Staat“ (IS): „Mit diesem historischen Sieg ist die Territorialherrschaft einer der größten Terrororganisationen der Geschichte beendet worden. Tausende Menschen konnten aus der IS-Gefangenschaft befreit werden. Es war nicht nur der Sieg der QSD, sondern der gemeinsame Sieg aller Völker, der internationalen Koalition und der Menschheit. Es war der Sieg der Zivilisation über die grausamste Finsternis.“

Der Jahrestag falle in eine Zeit, in der der IS erneut aktiv geworden und durch die Besatzung des türkischen Staates nordsyrischer Gebiete ermutigt worden sei. Die Besatzung habe eine Basis für die Wiederbelebung des IS geschaffen, hält die Autonomieverwaltung fest:

„In den Gefängnissen der Autonomieverwaltung warten Tausende IS-Mitglieder und ihre Angehörigen auf die Gelegenheit zur Flucht. Das würde eine Gefahr für die gesamte Menschheit bedeuten. Der IS will sich mit seinen geflüchteten Mitgliedern neu organisieren. Diese Dschihadisten sind wie entsicherte Handgranaten. Niemand weiß, wann und wo sie explodieren werden. Aus diesem Grund müssen die internationalen Kräfte vorsichtig sein und die Autonomieverwaltung unterstützen.

Wir rufen die internationale Gemeinschaft dazu auf, eine Lösung für die IS-Gefangenen zu finden. Diese Last darf nicht nur auf den Schultern der Autonomieverwaltung und ihrer Institutionen liegen. Es muss ein internationaler Gerichtshof für diese Verbrecher eingerichtet werden. Außerdem muss es ein klares Projekt zur Entschädigung für die unter IS-Herrschaft angerichtete Zerstörung geben.“