„Aufstehen gegen die Gefahren, die vom türkischen Staat ausgehen“

Die Autonomieverwaltung Nord- und Ostsyriens macht darauf aufmerksam, dass die Türkei und ihre dschihadistischen Partner ihre Besatzungsangriffe fortsetzen und weiter Kriegsverbrechen begehen.

In einer schriftlichen Stellungnahme erklärt die Abteilung für auswärtige Angelegenheiten der Autonomieverwaltung Nord- und Ostsyriens, dass der türkische Staat seit der Besatzung von Efrîn im Frühjahr 2018 eine ethnische Vertreibungspolitik in den selbstverwalteten Gebieten umsetzt. Dadurch werde internationales Recht vor den Augen der gesamten Weltöffentlichkeit gebrochen.

Weiter heißt es in dem Statement, dass die Türkei terroristische Gruppen unterstützt und damit die Krise in der Region und global vertieft. „Es ist eine historische Verantwortung, sich gegen diese Politik der Türkei zu stellen und dagegen aktiv zu werden.“

In der Erklärung wird Dank und Wertschätzung an alle ausgedrückt, die sich weltweit in den letzten Wochen mit der kurdischen Bevölkerung solidarisiert haben. „Nun rufen wir als Autonomieverwaltung von Nord- und Ostsyrien alle Menschenrechts- und zivilgesellschaftliche Organisationen dazu auf, sich gegen die durch Mord und Vertreibung erzwungene Politik des demografischen Wandels vonseiten der Türkei zu stellen. Wir rufen auch Intellektuelle, Akademiker*innen, Journalist*innen, Künstler*innen und weitere Kreise auf der ganzen Welt dazu auf, ihrer Verantwortung gegen dieses Vorgehen des türkischen Staates gerecht zu werden. Wir durchleben eine historisch bedeutende Phase, in welcher die Menschen und Gesellschaften dieser Welt sich an die Seite der widerständigen Völker stellen und sie unterstützen müssen“, so der abschließende Appell der Autonomieverwaltung.