Am Mittwoch griff die türkische Luftwaffe das Gaskraftwerk in Siwêdiyê bei Dêrik an. Dabei wurden Gasspeicher und Turbinen zerstört. Zwei von drei Gasturbinen und fünf von sechs Ölturbinen mussten abgeschaltet werden. Die verbleibenden zwei Turbinen sind beschädigt, laufen aber weiter. Aufgrund der Zerstörung sind Hunderte von Dörfern sowie die Städte Dêrik, Tirbespiyê und Qamişlo ohne Strom. Die Bevölkerung muss, soweit vorhanden, auf Stromaggregate zurückgreifen.

Die Schäden an der Anlage wurden von der Nachrichtenagentur ANHA dokumentiert. Die seit dem Wochenende andauernden Angriffe der Türkei auf die Autonomieregion Nord- und Ostsyrien richten sich systematisch gegen die Zivilbevölkerung und die Infrastruktur. So wird insbesondere die Energieversorgung zerstört, aber auch die Gesundheitsversorgung, Schulen und öffentliche Gebäude werden ins Visier genommen.