Asayîş-Kämpfer bei Minenentschärfung tödlich verletzt

In Minbic ist ein Angehöriger der Asayîş bei einer Minenentschärfung tödlich verletzt worden.

In Minbic in der Autonomieregion Nord- und Ostsyrien (AANES) ist ein Angehöriger der Asayîş bei einer Minenentschärfung tödlich verletzt worden. Der Minenräumdienst der Sicherheitsbehörde war am Dienstag nach einem Hinweis an den südlichen Stadtrand von Minbic ausgerückt, um den am Straßenrand platzierten Sprengkörper zu entschärfen. Bei der versuchten Entschärfung wurde jedoch eine Detonation ausgelöst. Dabei wurden weitere vier Personen verletzt.

Ob es sich bei der Explosion um einen menschlichen Fehler handelte oder womöglich ein gezielter Anschlag dahintersteckt, wird derzeit abgeklärt. Das Gebiet um den Explosionsort wurde von der Asayîş weiträumig abgesperrt.

In Gebieten, die Narben von der Terrorherrschaft des „Islamischen Staats“ (IS) davongetragen haben oder betroffen von der Militärgewalt der Türkei sind, kommt es immer wieder zu tödlichen Explosionen durch Minen, Sprengsätze und andere Kriegshinterlassenschaften. Insbesondere Kinder werden häufig zu Opfern herumliegender Munition.

Erst vor etwa drei Wochen waren in Minbic zwei Minderjährige bei der Explosion eines Blindgängers verletzt worden. Die beiden Brüder im Grundschulalter hüteten eine Schafherde im nördlich der Stadt gelegenen Dorf Al-Jarad, als eine Granate aus dem Bestand der türkischen Armee hochging. Ein weiteres Kind war am selben Tag in Til Temir durch die Detonation einer Hinterlassenschaft des IS verletzt worden.