Angriffe auf Verteidigungsstellungen in Minbic
Pro-türkische Milizen haben erneut Stellungen des Militärrats von Minbic am Fluss Sajur angegriffen.
Pro-türkische Milizen haben erneut Stellungen des Militärrats von Minbic am Fluss Sajur angegriffen.
Heute Morgen gegen 8.40 Uhr Ortszeit haben pro-türkische Milizen erneut Stellungen des Militärrats von Minbic (Manbidsch) am Fluss Sajur mit schweren Waffen angegriffen. Laut einer Erklärung des Militärrats dauerte der Artillerieangriff dreißig Minuten an, im Moment herrscht wieder Ruhe.
Das von pro-türkischen Milizen besetzte Dorf al-Mahsenli, von dem aus die Angriffe durchgeführt wurden, ist abgeriegelt worden, das Betreten und Verlassen des Dorfes ist verboten.
Minbic als erstes Invasionsziel?
Die Türkei hat ihre Truppen an der Grenze zu Syrien weiter verstärkt, obwohl zuvor erklärt worden war, dass die geplante Offensive auf Nord- und Ostsyrien verschoben ist. US-Präsident Donald Trump hatte vergangene Woche den Abzug aller US-Soldaten aus Syrien angekündigt, weil die Terrormiliz IS besiegt sei. Der Abzug der US-Soldaten solle aber langsam und in Koordination mit der Türkei erfolgen. Einen Zeitplan nannte er nicht. Die Türkei erklärte, beide Länder wollten sicherstellen, dass in dem Gebiet kein „Autoritätsvakuum" entstehe.
Der türkische Regierungssprecher hat unterdessen erklärt, US-Präsident Donald Trump werde 2019 die Türkei besuchen. Ein Datum stehe noch nicht fest. Erdoğan habe die Einladung während eines Telefonats zwischen beiden Präsidenten am Wochenende ausgesprochen. Bei dem Gespräch ging es um den Rückzug der US-Truppen aus Syrien. Trump twitterte am Sonntag, das Telefonat sei „lang und produktiv" gewesen.