In der nordsyrischen Stadt Minbic (Manbidsch) wurden erneut Stellungen des Militärrates angegriffen. Das teilte das MMR-Pressezentrum am Sonntag in einer Stellungnahme mit. Bei den Angreifern handele es sich um Dschihadisten der Besatzungsoffensive ‚Schutzschild Euphrat‘. Die Attacken unter Einsatz schwerer Waffen seien gestern aus dem Dorf Ereb Hesen im Westen der Stadt erfolgt und hätten etwa 15 Minuten gedauert. Getroffen wurden Kontrollpunkte des Militärrats am Ufer des Flusses Sajur. Ob es zu Verlusten kam, ist nicht bekannt.

Seit dem Abkommen zwischen der türkischen Regierung und der internationalen Koalition über gemeinsame Patrouillen nehmen die Angriffe auf Stellungen des Militärrats zu. Zuletzt meldete der MMR vergangenen Donnerstag Attacken türkeitreuer Dschihadisten gegen Kontrollpunkte.

Seit dem gestrigen Sonntag bewegen sich französische Soldaten an der Frontlinie bei Minbic. Frankreich ist Teil der internationalen Koalition gegen den sogenannten Islamischen Staat (IS). Vor wenigen Tagen kündigte US-Präsident Donald Trump einen Truppenabzug aus Syrien an. Im Gegensatz zu Washington will Frankreich seine Militärpräsenz in Syrien vorerst aufrechterhalten.