Über Facebook erklärte das syrische Verkehrsministerium, dass es gestern zu einem Anschlag auf einen Zug im Osten der Wüstenstadt Palmyra kam. Der Zug sei mit Phosphat beladen gewesen und aufgrund des Anschlags in Brand geraten. Das Ministerium spricht von mehreren Personen, die bei dem Anschlag verletzt worden sind. Auch die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte (SOHR) bestätigt den Vorfall. Ihren Angaben zufolge sei von Unbekannten eine Sprengstoffeinrichtung an die Zuggleise installiert worden.

Das Phosphat gilt als wichtige Einnahmequelle des syrischen Regimes. Im März 2018 hat Damaskus für 50 Jahre dem russischen Unternehmen Stroitransgas die Rechte für den Abbau des Phosphat aus Palmyra überlassen.

Noch hat sich niemand zu dem jüngsten Anschlag bekannt. Doch der IS ist in Form von geheim agierenden Zellen weiterhin in der Region aktiv. Vor knapp einer Woche war es bereits zu einem Sabotageakt auf eine zentrale Gaspipeline in der der syrischen Wüste gekommen.