Anbauflächen in Til Temir von Besatzern angezündet

Ausgedehnte Flächenbrände in sechs Dörfern bei Til Temir: Im Krieg der Türkei gegen die Autonomieregion Nord- und Ostsyrien ist Brandstiftung eine gebräuchliche Methode.

Brennende Felder in Nordsyrien

In der Autonomieregion Nord- und Ostsyrien (DAANES) stehen auch heute wieder Anbauflächen in Flammen. In insgesamt sechs Dörfern nahe der Kleinstadt Til Temir sorgen ausgedehnte Flächenbrände derzeit für einen Großeinsatz von Feuerwehr und Katastrophenschutz. Auch die Dorfbevölkerung hat sich mobilisiert und leistet Unterstützung bei der Bekämpfung der Flammen.

Bei den von den Feldbränden betroffenen Dörfern handelt es sich um Qasimiyê, Cemîliyê, Ezîziye, Dawidiyê, Ebduselam Şerq und Ebduselam Xerbî – Ortschaften, die an die Kontaktlinie zur türkischen Besatzungszone grenzen. Nach Angaben der Sicherheitsbehörden der Autonomieverwaltung wurden die Ackerflächen von islamistischen Söldnern der türkischen Armee angezündet.

Brandstiftung als Kriegsinstrument in Kurdistan benutzt die türkische Armee erwiesenermaßen seit Jahren als Vertreibungspolitik. Feuer gilt im Rahmen der „Aufstandsbekämpfung“ des türkischen Staates als eine der beliebtesten Waffen. Diese Taktik wird auch das Prinzip der verbrannten Erde genannt. Im Krieg gegen die Autonomieregion Nord- und Ostsyrien gehört Brandstiftung seit Jahren zu den gängigen Methoden, die Bevölkerung zu zermürben und zur Flucht zu zwingen.