Kriegsverbrechen in Nordsyrien
Nach Angaben des Militärrats von Minbic (Manbidsch) haben dschihadistische Söldner der Türkei in der vergangenen Nacht Felder in der Umgebung der nordsyrischen Stadt angezündet. Der Erklärung zufolge sind zwischen zwei und fünf Uhr Feldflächen zwischen den westlich von Minbic gelegenen Dörfern El Ulşlî (Ulashli) und El Bugaz (Al-Bughaz) in Flammen aufgegangen. Das Feuer habe sich schnell ausgebreitet und die Ernte zerstört, so der den Demokratischen Kräften Syriens (QSD) angeschlossene Militärrat.
Der türkische Staat greift in der Autonomieregion Nord- und Ostsyrien systematisch die Landwirtschaft und die Infrastruktur an. Seit Anfang der Woche werden Getreidefelder in Minbic, Ain Issa, Zirgan und Efrîn-Şehba durch gezielten Beschuss in Brand gesetzt. Minbic liegt 30 Kilometer südlich der türkischen Grenze und nimmt eine strategische Schlüsselposition in den Plänen der Türkei für eine Ausdehnung ihrer illegalen Besatzungszone in Syrien ein. In der Region kommt es jeden Tag zu Angriffen durch dschihadistische Banden, die vom türkischen Staat finanziert und ausgebildet und als Söldner eingesetzt werden.