Ain Issa: QSD, Damaskus und Moskau erzielen Einigung
Bei einem Dreiertreffen zwischen den QSD, Damaskus und Moskau ist offenbar eine Einigung zur Abwendung der türkischen Aggressionen gegen Ain Issa erzielt worden.
Bei einem Dreiertreffen zwischen den QSD, Damaskus und Moskau ist offenbar eine Einigung zur Abwendung der türkischen Aggressionen gegen Ain Issa erzielt worden.
Zwischen den Demokratischen Kräften Syriens (QSD), Damaskus und Russland ist offenbar eine Einigung hinsichtlich der andauernden Angriffe der Türkei und von ihr gesteuerten Dschihadistenmilizen auf die Stadt Ain Issa erzielt worden. Wie die in Rojava ansässige Nachrichtenagentur ANHA unter Berufung auf Militärquellen meldet, haben sich die QSD, die Regierung in Damaskus und das russische Militär darauf festgelegt, drei Beobachtungsposten in Ain Issa zu errichten, um die türkischen Aggressionen gegen die Kleinstadt und Verstöße gegen das Waffenstillstandsabkommen zu überwachen. Die Beobachtungsposten sollen demnach im Westen und Osten von Ain Issa sowie auf der internationalen Verkehrsstraße M4 hochgezogen werden. Die QSD haben sich zu der Einigung bislang nicht geäußert.
Weitgehend ignoriert von der Weltöffentlichkeit haben die türkische Armee und ihre islamistischen Söldner der sogenannten „Nationalen Syrischen Armee“ in den vergangenen Wochen ihre Angriffe auf die strategisch gelegene Stadt Ain Issa intensiviert. Durch Artilleriebeschuss von Siedlungsgebieten wurden dort und in umliegenden Dörfern seit Ende November bereits etliche Zivilisten getötet oder verletzt sowie zahlreiche Häuser beschädigt. Mehrere Versuche der Besatzungstruppen, die Stellungen der QSD beziehungsweise des örtlichen Militärrates zu umgehen und den Stadtkern zu infiltrieren, konnten vereitelt werden.
Ain Issa gehört zu den wichtigen Zentren in der Euphrat-Region und liegt an der Verbindungsstraße zwischen Hesekê und Aleppo. Die Stadt ist daher von strategischer Bedeutung, da der Verkehrsweg den Norden Syriens wie eine Lebensader durchzieht. Die Türkei und ihre Verbündeten wollen die Region schon länger an die illegale Besatzungszone angliedern.