Ain Issa: Fünfjähriger Junge bei Minenexplosion getötet

Bei einer Minenexplosion im nordsyrischen Ain Issa ist ein fünfjähriger Junge ums Leben gekommen. Der 35-jährige Vater des Kindes wurde schwer verletzt.

Bei einer Explosion in Ain Issa im nördlichen Syrien ist am Montag ein fünfjähriges Kind ums Leben gekommen. Der 35-jährige Vater des Kindes wurde schwer verletzt. Die Detonation im Dorf Kinexir wurde durch eine Mine verursacht, auf die die beiden Opfer offenbar getreten sind. Der Junge war auf der Stelle tot, sein Vater liegt mit lebensgefährlichen Verletzungen in einem Krankenhaus. Von wem der Sprengsatz verlegt wurde, ist unklar. Vermutet werden Angehörige der Besatzungstruppen, möglicherweise handelt es sich aber auch um eine Hinterlassenschaft der Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS). Die Dschihadisten haben ganze Landstriche in Syrien und im Irak mit Sprengsätzen verseucht.

Ain Issa liegt im Norden von Raqqa, der ehemaligen „Hauptstadt“ des selbsternannten „IS-Kalifats“. Ein Jahr lang herrschte dort der IS-Terror, bis die Stadt im Juni 2015 im Rahmen einer Offensive des Militärbündnisses Burkan al-Furat, dessen Rückgrat die Volksverteidigungseinheiten YPG bildeten, befreit wurde. Erst kürzlich wurden in Ain Issa zwei Massengräber mit den Überresten von IS-Opfern entdeckt.