Çavuşoğlu: „USA haben ihr Wort nicht gehalten“

Der türkische Außenminister Mevlüt Çavuşoğlu setzt seine Drohungen gegen Nordsyrien fort. Er will „den Osten des Euphrat um jeden Preis säubern“.

Auf einer Veranstaltung der AKP in Antalya hat der türkische Außenminister Mevlüt Çavuşoğlu seine Drohungen gegen die Selbstverwaltung in Nord- und Ostsyrien wiederholt. „Zum Osten des Euphrat sagen wir, dass wir das Gebiet entweder gemeinsam säubern oder die Türkei einmarschieren wird, um es von Terroristen zu säubern“, erklärte der Außenminister mit gewohnter Rhetorik. So wie in Efrîn vorgegangen worden sei, werde auch „im Osten des Euphrat“ mit den YPG und der PKK verfahren, „was immer es auch kosten mag“.

Zum Verhältnis mit den USA und dem vage gehaltenen Abkommen, das vor wenigen Tagen zwischen Washington und Ankara zur Einrichtung einer „Sicherheitszone“ in Nordsyrien geschlossen wurde, erklärte Çavuşoğlu: „Die USA haben ihr Wort nicht gehalten und uns in Minbic hingehalten.“ Es habe für Minbic einen gemeinsamen Fahrplan gegeben, der von den USA nicht eingehalten worden sei. „Wir werden nicht zulassen, dass uns Amerika wie in Minbic hinhält. Das sagen wir ganz offen.“