70-Jährige in Efrîn ermordet

Wie die Menschenrechtsorganisation von Efrîn-Syrien meldet, ist in Efrîn eine 70-jährige Frau von Mitgliedern protürkischer Besatzungstruppen erschossen worden.

Im Dorf Kawkabah im türkisch besetzten Efrîn wurde am 3. Juni die 70-jährige Qedriye Elî von Mitgliedern der Sultan-Mihemed-Fatih-Söldnerbrigade ermordet. Die alte Frau wurde nach Angaben der Menschenrechtsorganisation Efrîn-Syrien in dem Dorf in der Nähe von Maratê erschossen, als Mitglieder der protürkischen Söldnergruppe „willkürlich das Feuer eröffneten“. In einer über die virtuellen Medien veröffentlichten Stellungnahme der Menschenrechtsorganisation heißt es, die Söldner hätten direkt vor ihrem Stützpunkt das Feuer eröffnet und dabei die Frau getroffen. Elî sei am Tatort zusammengebrochen und verstorben. Im Krankenhaus wurden Schussverletzungen als Todesursache festgestellt.

Die türkischen Besatzungstruppen und ihre Söldner töten immer wieder Zivilist:innen in den besetzten Gebieten in Rojava. Zuletzt wurde in der Nacht nach den Stichwahlen zur Präsidentschaft in der Türkei ein Kind im Mehmudî-Camp bei Efrîn durch einen Querschläger von „Freudenschüssen“ über den Wahlsieg Erdogans jubelnder protürkischer Dschihadistan getötet, 25 weitere Personen wurden verletzt.