Innerhalb der letzten vier Tage sind 31 IS-Verdächtige im Camp Hol gefasst worden. Nach Beendigung der ersten Operationsphase gegen den „Islamischen Staat“ am 2. April führt die Antiterroreinheit YAT (ku. Yekîneyên Antî Terorê) gezielte Zugriffe in dem Flüchtlings- und Internierungslager östlich von Hesekê durch. Unter den 31 Festgenommenen sind acht Frauen.

Die YAT ist eine Sondereinheit der Volksverteidigungseinheiten (YPG), die den mitgliederstärksten Verband innerhalb der Demokratischen Kräfte Syriens (Quwwat Suriya ad-Dimuqraṭiya, QSD) darstellen. Die Festnahmen in den letzten Tagen erfolgen nach einer Auswertung der Aussagen von zuvor gefassten Islamisten.

In der ersten Phase der Operation waren 125 Personen festgenommen worden. Bei 15 von ihnen handelte es sich um Frauen, weitere 20 Personen werden verdächtigt, verantwortlich für die Mordserie in Camp Hol zu sein. Seit Jahresbeginn sind mindestens 47 Menschen in dem Lager ermordet worden. Weitere Vorwürfe gegen die Festgenommenen sind die Verbreitung der IS-Doktrin und die Übergabe von Waffen an Islamisten im Camp.