16 Zivilisten aus Til Temir verschleppt
Aus der schwer umkämpften nordostsyrischen Kleinstadt Til Temir sind 16 Zivilisten, darunter auch Frauen und Minderjährige, von islamistischen Invasionstruppen verschleppt worden.
Aus der schwer umkämpften nordostsyrischen Kleinstadt Til Temir sind 16 Zivilisten, darunter auch Frauen und Minderjährige, von islamistischen Invasionstruppen verschleppt worden.
Die türkische Armee setzt mit ihren islamistischen Hilfstruppen die Angriffe auf die überwiegend von Christen bewohnten Dörfer um die Kleinstadt Til Temir in Nordostsyrien fort. Wie nun bekannt wurde, sind aus der nahegelegenen Ortschaft Arisha 16 Zivilist*innen von Proxys des Nato-Partners Türkei verschleppt worden.
Wie die in Rojava ansässige Nachrichtenagentur ANHA meldet, wurde das Dorf bereits am Donnerstag von Dschihadisten überfallen. Bisher konnten die Identitäten von zehn der betroffenen Zivilist*innen ermittelt werden. Es handelt sich um Ismael Mohammed Ibrahim, Ismael al-Hamo, Khedr al-Ali Jemo, Mohammed al-Hamo, Bortokala Attiyya, Jaziyya al-Ezzo, Zemo al-Bio, Abta al-Bio, Khedr Jemo und die 15-jährige Daliya al-Ezzo. Wohin sie gebracht wurden, ist unbekannt. Ihr Schicksal bleibt ungewiss.
Syrischer Soldat in Til Temir getötet
Unterdessen ist am Freitag ein 25-jähriger Regimesoldat bei einem Angriff auf das Dorf al-Menakh bei Til Temir ums Leben gekommen. Zwei weitere Soldaten im Alter von 23 Jahren wurden verletzt.
Syrische Regimesoldaten an Grenze bei Dêrik
Wie wir bereits berichteten, sind syrische Regimesoldaten nun auch entlang der türkischen Grenze bei Dêrik (al-Malikiya) und Girkê Legê (al-Muabbada) stationiert worden. Die Soldaten wurden vergangene Nacht in die Nähe der Dörfer Delavê Kera, Serimsax, Banokiyê und Til Beqaya bei Girkê Legê und bei Dêrik in Kerdemê verlegt. Weitere Soldaten sollen in Bab al-Hawa und Ain Diwar bei Dêrik stationiert werden.
Die Regimesoldaten sollen die Grenze schützen und so einen türkischen Angriff verhindern. Bisher war das Regime nicht bereit oder in der Lage, die Region zu verteidigen und zog sich im Fall von Angriffen immer wieder zurück, sodass die Demokratischen Kräfte Syriens (QSD) die Verteidigung übernahmen.