14 Zivilisten in Efrîn verschleppt

Der türkische Staat und die gemeinsam agierenden dschihadistischen Besatzungstruppen haben im nordsyrischen Kanton Efrîn weitere 14 Zivilisten entführt.

Seit Beginn der türkischen Militärinvasion im nordsyrischen Kanton Efrîn wurden unzählige Menschen Opfer von Verschleppungen, Folter und Plünderungen. Die Bevölkerung ist Opfer systematischer Kriegsverbrechen, die durch den türkischen Staat und seinen dschihadistischen Partnern in der Region begangen werden. Menschenrechtsorganisationen beziffern die Zahl der Zivilisten, die seit dem 18. März 2018 in Efrîn verschleppt wurden, mit 3000. Erst gestern wurden wieder 14 Menschen aus dem Kanton entführt.

Bei zwölf der 14 entführten Männer aus dem Dorf Ademo im Kreis Raco handelt es sich nach Informationen vor Ort um Adnan Ali Heci, Ali Ali Heci, Xelil Mahmut Selim, Mustafa Reşid Reşid, Abdullah Neşet, Bekir Mustafa Reşid, Mehmet Mehmet Selim, Yusuf Hesen Abdo, Hüseyin Osman Osman, Abdi Muhammed Reşid, Muhammed Abdi Reşid und Ahmed Abdo Abdo.

Wie Angehörige berichten, fordern die Entführer pro Person 150.000 Syrische Lira (rund 620 Euro) Lösegeld. An welchen Ort die Zivilisten verschleppt wurden und ob die Familien die Summe aufbringen können, ist ungewiss.