Kurdischer Roter Halbmond ruft zu Spenden für Rojava auf
Die kurdische Rothalbmondorganisation Heyva Sor a Kurdistanê e.V. ruft zu Spenden für die Versorgung der durch die Dschihadistenoffensiven in Nordsyrien vertriebenen Menschen auf.
Die kurdische Rothalbmondorganisation Heyva Sor a Kurdistanê e.V. ruft zu Spenden für die Versorgung der durch die Dschihadistenoffensiven in Nordsyrien vertriebenen Menschen auf.
Die kurdische Rothalbmondorganisation Heyva Sor a Kurdistanê e.V. ruft zu Spenden für die Versorgung der durch die Dschihadistenoffensiven in Nordsyrien vertriebenen Menschen auf. Rund 200.000 Geflüchtete aus Tel Rifat (Tall Rifat) und weiteren Gemeinden in der Şehba-Region müssen in die Autonomiegebiete evakuiert werden; hinzu kommen Vertriebene aus Aleppo, für deren Aufnahme sich die Selbstverwaltung bereiterklärt hat.
Doch die Lage in Nord- und Ostsyrien, das durch große Zerstörung lebenswichtiger Energieinfrastruktur infolge des andauernden Zermürbungskrieges der Türkei wirtschaftlich stark geschwächt ist und seit der Schließung der Grenzübergänge für Hilfen von außen im Jahr 2020 gänzlich von unabhängiger internationaler humanitärer Hilfe abgeschnitten ist, macht Unterstützung durch Spenden dringend notwendig. Deshalb appelliert Heyva Sor a Kurdistanê an die Solidarität der Menschen füreinander und für Rojava. Jede Spende, ob groß oder klein, helfe der in Troisdorf ansässigen Organisation und ihrer Partnerin vor Ort – Heyva Sor a Kurd – ihre Mission für Bedürftige zu erfüllen.
In der Nacht von Sonntag auf Montag war Tel Rifat an die „Syrische Nationalarmee“ (SNA) gefallen. Die unter dem Kommando der Türkei stehende Dschihadistenallianz hatte parallel zur Aleppo-Invasion der Terrororganisation Hayat Tahrir al-Sham (HTS) eine eigene Offensive gestartet, um die seit 2022 vom türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan als erstes Ziel für den nächsten Großangriff auf Nord- und Ostsyrien benannte Stadt zu besetzen – die zuletzt auch rund 80.000 Vertriebene beherbergte, die 2018 im Zuge des türkisch-dschihadistischen Angriffskrieges aus Efrîn (Afrin) geflohen waren.
„Die Schrecken, die einst Efrîn heimsuchten, wiederholen sich nun“, hält Heyva Sor a Kurdistanê fest. Um ein Blutbad an der eingekesselten Bevölkerung zu verhindern, hatte sich der Volksrat von Efrîn-Şehba gestern zur Aufgabe von Tel Rifat und anderen Gebieten in Şehba entschieden. Doch der Beschluss, drohende Massaker abzuwehren, ebnete den Weg für eine große Migrationswelle, die laut dem kurdischen roten Halbmond „viel Leid“ für die Vertriebenen bedeuten werde. „Zehntausende Kinder, Frauen und ältere Menschen werden nun den harten Wintertemperaturen ausgesetzt sein.“ Um diesen Menschen den Zugang zu grundlegenden Dienstleistungen, Gesundheitsversorgung und Hilfsgütern wie Nahrungsmitteln, Unterkünften, Matratzen, Decken, Kleidung und Hygieneartikeln zu ermöglichen, sei Unterstützung das Gebot der Stunde. Spenden werden gebeten an:
Heyva Sor a Kurdistanê e.V
Kreissparkasse Köln
IBAN: DE49 3705 0299 0004 0104 81
BIC/SWIFT: COKSDE33XXX
Verwendungszweck: Rojava
PayPal: [email protected]
Hinweis: Durch eine Verfügung seitens der ADD Rheinland-Pfalz können Spenden aus dem Bundesland Rheinland-Pfalz nicht angenommen werden.