Istanbul: Verhaftungen nach Protesten gegen dschihadistische Angriffe in Syrien

In Istanbul sind sieben Personen verhaftet worden, weil sie gegen den von der Türkei unterstützten dschihadistischen Vormarsch in Syrien protestiert haben. Ihnen wird „PKK-Propaganda“ und Widerstand gegen die Polizei vorgeworfen.

„PKK-Propaganda“

Nach Protesten gegen den dschihadistischen Vormarsch in Syrien sind in Istanbul sieben Personen verhaftet worden. Aufgerufen zu dem Protest am Montag im zentralen Stadtteil Beyoğlu hatten die „Kräfte für Arbeit, Frieden und Demokratie“, ein Bündnis aus linken, sozialistischen und kurdischen Parteien sowie Organisationen. Sie forderten den Stopp der Angriffe dschihadistischer Söldnerverbände in Syrien und Rojava und verurteilten die Unterstützung der Türkei für „Terrororganisationen“ im Nachbarland. Die Polizei war mit einem Großaufgebot vor Ort und griff die Demonstrant:innen an, nachdem Aufforderungen zur Auflösung der Versammlung von den Beteiligten des Bündnisses abgelehnt wurden. 84 Personen wurden festgenommen. 77 Betroffene wurden freigelassen, gegen sieben Festgenommene erging am Dienstag Haftbefehl wegen „PKK-Propaganda“ und Widerstand gegen die Polizei.