Mehmet Sıddık Damar war Korrespondent der in der Türkei per Notstandsdekret geschlossenen Nachrichtenagentur DIHA. Gestern wurde er in Istanbul festgenommen.

Der Journalist war bereits im vergangenen August aufgrund von Beiträgen in den sozialen Medien wegen „Organisationspropaganda“ verhaftet worden. Wegen Artikeln, die er zur Zeit der Ausgangssperre in der Kreisstadt Qoser (Kızıltepe) in der nordkurdischen Provinz Mêrdîn (Mardin) verfasst hatte, wurde er zu einer Haftstrafe von zweieinhalb Jahren verurteilt, bis zum Eintritt der Rechtskraft jedoch wieder freigelassen.

Da das Urteil gegen ihn bestätigt wurde, wurde Damar gestern Mittag in Istanbul festgenommen. Wie zu erfahren war, wird er nach Abschluss der Formalitäten in das Gefängnis Metris überstellt.