Erster Tag des „Langen Marsches“ abgeschlossen

Der erste Tag des „Langen Marsches“ endete vor dem Hauptbahnhof von Bielefeld. Am Abend fand ein Seminar mit dem Titel „Frau Leben Freiheit – Jin Jiyan Azadî“ statt.

„Langer Marsch 2024“

Die kurdische Jugendbewegung führt gemeinsam mit internationalistischen Aktivist:innen einen „Meşa Dirêj“ (Langer Marsch) als Teil der Kampagne „Freiheit für Abdullah Öcalan und eine politische Lösung der kurdischen Frage“ in Nordrhein-Westfalen durch. Der Startschuss war gestern in Bielefeld. Am Dienstag geht es in Hamm weiter.

Nach einer kraftvollen Demonstration zogen die Aktivist:innen vor den Bielefelder Hauptbahnhof. Dort tanzten sie unter lauten Parolen kurdischen Govend. Immer wieder war zu hören „Es lebe Rêber Apo“, „Freiheit für Öcalan“ und „Jin, Jiyan, Azadî“. Am Abend fand eine Podiumsveranstaltung im Demokratischen Kurdischen Gesellschaftszentrum in Bielefeld statt.


Am Anfang trugen Şiyar Zîlan und Elisa Ginzburg die Resolution der Konferenz „Perspektive von Rêber Apo und die Rolle der Jugend“ vor. Darin betonten die Aktivist:innen ihre Entschlossenheit zum Kampf für die Freiheit von Abdullah Öcalan. Das Entscheidende dafür sei die Frage der Organisierung.

Anschließend folgte ein Auftritt des Künstlers Hekim Sefkan, der betonte, dass die Bedeutung des apoistischen Paradigmas weit über das kurdische Volk hinaus gehe. Er hob in diesem Sinne insbesondere die Beteiligung von Internationalist:innen hervor. Anschließend trug Sefkan ein Gedicht für Jina Amini vor und erklärte: „Die Philosophie von Jin, Jiyan, Azadî ist unsere. Wenn jemand sie Euch nehmen will, dann kämpft.“

Es folgte ein Auftritt des Künstlers Sinan mit revolutionären Liedern, zu denen die Anwesenden tanzten. Es wurden Ansprachen von Abdullah Öcalan zur Frauenbefreiung und dem Sozialismus in der PKK gezeigt. Den Abschluss bildete eine Diskussion über Frauenbefreiung und Gesellschaft.

Der Marsch geht heute am Hauptbahnhof Hamm weiter.