Guerillawiderstand gegen türkische Besatzer in Südkurdistan

Nach HPG-Angaben hat die türkische Luftwaffe Guerillagebiete in Südkurdistan innerhalb von vier Tagen 64 Mal bombardiert. Die Guerilla leistet Widerstand gegen die türkischen Invasionstruppen, in Avaşîn kam es zu einem Feindkontakt mit der PDK.

HPG und YJA Star

Das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte (HPG) hat in einer Mitteilung über den Widerstand der Guerilla gegen die türkische Invasion in Südkurdistan und die Angriffe der türkischen Armee auf die Medya-Verteidigungsgebiete informiert. Demnach sind die Guerillagebiete innerhalb von vier Tagen 64 Mal von Kampfjets und Kampfhubschraubern bombardiert worden. Der Widerstand der HPG und der Verbände freier Frauen (YJA Star) konzentriert sich auf die westliche Zap-Region sowie auf Metîna und Xakurke. Wie die HPG außerdem mitteilten, kam es am 11. Dezember zu einem Feindkontakt zwischen einer Guerillagruppe und einer PDK-Einheit in der Region Avaşîn. Die PDK-Truppe habe aus einem Hinterhalt auf die Guerilla geschossen, es habe ein kurzer Kontakt stattgefunden.

Guerillaaktionen an der Westfront im Zap

Der Mitteilung zufolge haben Kämpfer:innen der YJA Star und HPG in dieser Woche diverse Widerstandsaktionen gegen die türkischen Besatzungstruppen an der Westfront im Zap durchgeführt. Im Gebiet Girê Amêdî wurden zwei von der türkischen Armee installierte Überwachungskameras zerstört. Am Dienstag intervenierten Guerillakämpferinnen achtmal mit schweren Waffen gegen vorrückende Soldaten in Girê Cûdî. Der Vormarsch zu einer Tunnelanlage in dem Gebiet wurde dadurch gestoppt. Auch in Girê Bahar und Sergelê wurden die türkischen Truppen durch mehrmaligen Beschuss mit schweren Waffen zurückgeschlagen.

Metîna und Xakurke

Im Gebiet Serê Metîna wurde eine Überwachungskamera der türkischen Armee von einem Sniper der Guerilla zerstört. In Xakurke ging die Guerilla am Mittwoch mit halbautomatischen Waffen gegen Kampfhubschrauber über Sinînê vor, die Hubschrauber wurden zum Rückzug aus dem Gebiet gezwungen.

Angriffe der türkischen Armee

Zu den Angriffen auf die Guerillagebiete teilten die HPG mit, dass die türkische Armee in den vergangenen Tagen siebenmal verbotene Sprengmittel gegen Tunnel in den Gebieten Girê FM, Girê Cûdî und Girê Amêdî eingesetzt hat. Im Zeitraum 17. bis 20. Dezember verzeichneten die HPG 29 Luftangriffe mit Kampfjets auf Gebiete in den Regionen Gare, Qendîl, Xakurkê und Metîna. Weitere 35 Luftangriffe erfolgten mit Kampfhubschraubern in der westlichen Zap-Region und in Xakurke.