In der Zap-Region in Südkurdistan haben Kämpferinnen der Verbände freier Frauen (YJA Star) Militärtechnik und Waffen aus dem Inventar der türkischen Armee zerstört. Konkret ging es dabei um mehrere Kameraüberwachungssysteme, die im Umland des Girê Cûdî angebracht worden waren, sowie von Besatzungstruppen rund um das Widerstandsmassiv verlegte Landminen. Das erklärte die Pressestelle der Volksverteidigungskräfte (HPG) am Dienstag in einer Bilanz zum Kriegsgeschehen in den Medya-Verteidigungsgebieten in den letzten drei Tagen.
Der Girê Cûdî liegt an der Westfront der Zap-Region und ist schwer umkämpft. Nach HPG-Angaben drängten die Kämpferinnen in den vergangenen Tagen auch zwei Vormarschversuche der Besatzer auf das Massiv erfolgreich zurück. Auch am nahegelegenen Girê Amêdî vernichteten die YJA Star von der türkischen Armee installierte Überwachungstechnik, ein weiteres Kamerasystem wurde in Serê Metîna in der Metîna-Region ausgeschaltet. Dort zerstörten die Kämpferinnen auch einen Suchscheinwerfer, heißt es in der Bilanz.
Aktionen der „Lufteinheit Şehîd Axîn Mûş“
Die HPG informieren in ihrer Erklärung auch über vier Aktionen der „Lufteinheit Şehîd Axîn Mûş“, die den Angaben nach zwischen dem 14. und 16. Dezember im Widerstandsgebiet Girê Bahar stattgefunden haben. Dabei seien drei Militärstellungen zerstört und ein Panzerfahrzeug beschädigt worden, heißt es. Zu den jüngsten Angriffen der türkischen Armee in Südkurdistan teilten die HPG mit, dass ihre Tunnelanlagen in Girê Amêdî am gestrigen Montag dreimal mit geächteten Sprengmitteln bombardiert wurden. Im Zeitraum zwischen vergangenem Samstag und Dienstag (heute) erfasste die Organisation weitere 22 Angriffe auf ihre Gebiete, die von Kampfjets verübt wurden. Getroffen wurden demnach Ziele in den Regionen Xakurke, Metîna, Gare, Qendîl und Zap. Weitere 21 Attacken aus der Luft, die sich primär gegen Xakurke sowie den Girê Bahar im Zap richteten, wurden von türkischen Kampfhubschraubern durchgeführt.