„Özgürlükçü Demokrasi“-Botschaft von Gültan Kışanak

Mit der Zwangsverwaltung der Zeitung Özgürlükçü Demokrasi werde die Informationsfreiheit der Bevölkerung eingeschränkt, heißt es in einer Botschaft für die Zeitung Özgürlükçü Demokrasi von der inhaftierten Politikerin Gültan Kışanak.

In einem Brief aus dem Typ F-Gefängnis in Kocaeli hat die seit dem 30. Oktober 2016 inhaftierte und vom türkischen Staat abgesetzte Ko-Bürgermeisterin von Amed (Diyarbakir), Gültan Kışanak, die Repression gegen die Zeitung Özgürlükçü Demokrasi verurteilt. In der Botschaft der Politikerin heißt es: „Ich lehne die Zwangsverwaltung der Özgürlükçü Demokrasi und der Druckerei Gün ab und wünsche, dass die Leser bald wieder ihre Zeitung lesen können. Pressefreiheit bedeutet neben dem Recht von Journalisten, die Öffentlichkeit mit sachlichen Informationen zu versorgen, auch das Recht auf Informationsfreiheit der Bevölkerung”.

Stimme der Gefangenen: Özgürlükçü Demokrasi

Mit der Repression gegen die Zeitung Özgürlükçü Demokrasi habe sich das eingeschränkte Recht auf Informationsfreiheit der Gefangenen noch weiter verschlechtert. „Die Zeitung Özgürlükçü Demokrasi war schon immer die Stimme der Gefängnisse und unser Sprachrohr für die Außenwelt. Sie war das Gewissen der Öffentlichkeit. Wir werden gespannt auf den Tag warten, an dem unsere Zeitung den Druck wieder aufnimmt. Ich hoffe, wir müssen nicht lange warten”, schreibt Kışanak.