UN fordern uneingeschränkten Zugang nach Efrîn und Ghouta

Der türkische Staat hat die Ein- und Ausreise nach Efrîn verboten. Die Vereinten Nationen (UN) fordern, die vertriebenen Zivilisten nach Efrîn und Ghouta einreisen zu lassen.

Nach Angaben des Hohen Flüchtlingskommissariats der Vereinten Nationen (UNHCR) sind im Zuge der jüngsten Gefechte um Efrîn rund 104.000 Menschen zur Flucht gezwungen worden.

Wie Andrej Mahecic als Sprecher des UN-Flüchtlingskommissariats sagte, sei er „sehr besorgt" über die Entwicklungen in Ost-Ghouta und Efrîn, die zu einer Massenflucht geführt hätten.

Auf einer Pressekonferenz in Genf erklärte Mahecic: „Diese Menschen sind gegangen, ohne etwas mitzunehmen. Sie brauchen alles Mögliche, wie Kleidung und Unterkunft."
Die UNICEF-Sprecherin Marixie Mercado teilte mit, 70 Prozent der 50.000 aus Ost-Ghouta geflüchteten Menschen seien Frauen und Kinder. Viele der Kinder hätten Durchfall und Atembeschwerden, sie befänden sich in Lebensgefahr.
Laut UNICEF halten sich immer noch 100.000 Menschen in Efrîn auf. Die Hälfte von ihnen seien Kinder, so Mercado.